Oh Yeah! Popmusik in der Schweiz

Vom 14. November 2014 bis 30. August 2015 bietet das Museum für Kommunikation in Bern einen Überblick über 60 Jahre Popmusikschaffen in der Schweiz, vom Rock’n’Roll der 1950er-Jahre bis zur elektronischen Musik von heute.

Aktuelle Musikvideos in der Ausstellung. Foto: © Museum für Kommunikation / Hannes Saxer,SMPV

Strukturiert in fünf Zeitfenster spannt der Hauptraum der Ausstellung einen Bogen
von 1954 bis zum Ende des Jahrtausends. Hier tritt der Reihe nach auf, wer in der Popmusik eine Rolle spielt: die Tanzorchester der frühen 1950er-Jahre, die Hawaii-Bands aus Basel, dann die «Halbstarken» und Les Sauterelles. In der zweiten Hälfte der Sechzigerjahre etablieren sich die Beat-Bands über das ganze Land und erobern die Schweizer Hitparade. Anschliessend zeigt die Ausstellung die Entwicklung der verschiedenen Rockszenen. Ein eigenes Modul ist der Schweizer Mundart-Szene gewidmet, die das Erbe von Mani Matter weiterführt. Ab Mitte der 1980er-Jahre kommt mit den Privatradios und der Gründung von DRS3, Couleur3 und Rete3 frischer Wind in die Schweizer Popmusik. In den1990er-Jahren schliesslich sind Hip Hop, Eurodance und Techno Trumpf. Einen eigenständigen Auftritt verschafft die Ausstellung der Schweizer Popmusik ab dem Jahr 2000. Ihr ist ein eigener Raum gewidmet, in dem der Sprung ins digitale Zeitalter sichtbar wird: Drei grosse Projektionsflächen zeigen 42 Musikvideos von aktuellen Schweizer Bands und Künstlern.

Viele Originalobjekte und über 400 Minuten Ton- und Filmmaterial aus allen Jahrzehnten sind zu entdecken. Popradio-Pionier François Mürner führt akustisch durch die Räume. Zur Ausstellung erscheint im Chronos Verlag Zürich ein Bildband mit 200 Pop-Fotos aus der Schweiz. Die zum Teil raren Aufnahmen versammeln nationale und internationale Künstler. Ein Rahmenprogramm mit Kurzfilmen rundet das Angebot ab.

Führungen und Workshops für Schulklassen ab dem 5. Schuljahr bis Sekundarstufe II können gebucht werden. Für Musiklehrpersonen stehen zudem kostenlos didaktische Materialien zur Verfügung.

Informationen: www.mfk.ch/ausstellungen/oh-yeah/

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