Auf Brahms’ Spuren

Richard Lane und John Frith habe Trios für Violine, Horn und Klavier geschrieben, die vom wohl bekanntesten Werk für diese Besetzung inspiriert sind.

Granitwürfel mit vier Bildnissen von Johannes Brahms vor der Laeiszhalle in der Hamburger Neustadt. Künstler: Th. Darboven. Foto: Claus-Joachim Dickow/wikimedia commons 

Spricht man von Horntrio, denkt man unverzüglich an das bekannte Opus 40 von Johannes Brahms, welches György Ligeti in den Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts anregte, das für sein Schaffen bahnbrechende Trio Hommage à Brahms zu komponieren. Auch versuchten immer wieder Komponisten der «gemässigten Moderne», sich in Brahms’ Fussstapfen zu bewegen. Es waren dies neben Charles Koechlin mit seiner verträumten Kostbarkeit Quatre petites Pièces op. 32 der Engländer Lennox Berkeley und der Australier Don Banks, die für dieses Gattung Bereicherndes beisteuerten.

In der Edition Bim, dem verdienstvoll umtriebigen Westschweizer Verlag für Blechbläsermusik, ist ein Trio für Violine, Horn und Klavier des Amerikaners Richard Lane (1933–2004) erschienen, welcher eine ganze Reihe von Werken für Orchester, Blasorchester und Solostücke für Blasinstrumente geschrieben hat. Das elfminütige Trio gefällt durch bewegtes Wechselspiel der drei Instrumente und freie lyrische Teile im Adagio des zweiten Satzes.

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Der Engländer John Frith bringt seine Liebe zum Brahms-Trio in sein neues Werk für dieselbe Besetzung ein. Als immer noch ausübender Hornspieler weiss er um die klanglichen Vorzüge seines Instruments, die er hier im bestklingenden Register zu den anderen Instrumenten setzt.

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Richard Lane: Trio, für Violine, Horn und Klavier, Partitur und Stimmen MCX75, Fr. 25.00, Editions Bim, Vuarmarens

John Frith: Horn Trio, für Violine, Horn und Klavier, E717, £ 17.95, June Emerson Wind Music, Ampleforth

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