Schlag-Zeug aus Küche und Putzschrank

Besen, Dosen und Plastikflaschen kommen hier zum Einsatz und bringen Jugendliche zum Grooven.

Ausschnitt aus dem Heftcover

Der Name «Schlagzeug» trägt es eigentlich schon in sich: Man schlägt aufs Zeug. Nur, auf welches «Zeug» ist nicht so klar, es muss ja nicht immer das Drumset sein. Das bekannte Ensemble Stomp wurde mit dem Stück Brooms, auf deutsch «Besen», bekannt. Mit der Zeit entstanden grosse Rhythmuskompositionen für die Bühne mit weltweitem Erfolg. Seitdem ist Stomp Synonym für Musik mit Alltagsgegenständen.

Wie diese Idee in der Schule (ab 12 Jahren) realisiert werden kann, zeigt Stomping Stuff. Dosen, Plastikflaschen, Schachteln, Töpfe, Besen – kurz: alles kann zum Klingen gebracht werden. Denn jeder Gegenstand ist es eigentlich wert, auf seine akustischen Eigenheiten untersucht zu werden. Experimentieren, ausprobieren, Patterns erfinden, einüben und dann vorzeigen. Performance! Die zwölf Kompositionen sind alle notiert in einer leicht verständlichen Percussionssprache. Auch die Kommentare lesen sich leicht. Sie zeigen die einzelnen Schritte auf, wie die Kompositionen erarbeitet werden, und sie beschreiben die Schlagtechniken, mit denen man die verschiedenen Klänge erzeugt. Gerade in dieser Klangvielfalt liegt, neben den Rhythmuslinien, der Reiz von Stomp.

Auf der beiliegenden DVD finden sich zahlreiche Videoclips. Sie zeigen den Gesamtablauf einer Komposition und die einzelnen Rhythmuspattern zum Einstudieren. Die Stücke grooven, man möchte am liebsten selber mitspielen. Also: Besenkammer entrümpeln und los!

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Gerhard Reiter, Stomping Stuff, Zwölf Percussion-Hits für Besen, Töpfe, Flaschen & Co., HI-S7253, mit DVD, Helbling, Bern u.a. 2013

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