Vielsprachig singen

In dieser doppelchörigen Messe kommen sechs verschiedene Sprachen in Einklang.

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Die Lichtmesse von Thomas Gabriel entstand als Auftragswerk für das grosse Chorfestival Pueri Cantores 2004 in Köln, welches junge Sängerinnen und Sänger aus der ganzen Welt zusammenführte. So erklärt sich auch die Vielsprachigkeit dieser Messe. Ursprünglich bestand sie aus drei Sätzen: dem Introitus, dem Halleluja und dem Schlussgesang. Sie ist angelegt für zwei vierstimmige, gemischte Chöre und grosses Blasorchester. Schon im Introitus werden sechs Sprachen verwendet: Deutsch, Italienisch, Englisch, Spanisch, Französisch und Latein. Auch das Halleluja und der Schlussgesang folgen dem Prinzip der Mehrsprachigkeit.

In den Jahren seit der Uraufführung wurden die drei Sätze um den Antwortgesang und das Offertorium erweitert und zusammen mit dem Instrumentalstück zur Communio herausgegeben. Der hier vorliegenden, grossangelegten Bläserkomposition steht eine Orgelfassung gegenüber, die in der Praxis wohl einfacher und öfter realisierbar sein wird.

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Thomas Gabriel, Lichtmesse; Bläserfassung, für Solosopran, Chor SATB/SATB, 2 Ob, Eh, 2 Fg, Cor, 2 Tr, Trb, Tb, Org, Partitur, CV 19.052, € 62.00; Orgelfassung, Partitur, CV 19.052/50, € 24.50; Carus, Stuttgart 2013

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