Sonart kritisiert Kulturabbau bei der SRG

Sonart, der Verband für freie Musikschaffende in der Schweiz, beobachtet «die von der SRG angekündigten Umstrukturierungen im Kulturbereich mit grosser Sorge». Eine erkennbare Strategie im Transformationsprozess für die Kultur sei nicht ersichtlich

Foto (Ausschnitt): EinDao/WikiCommons

Wichtige Kulturformate würden ersatzlos gestrichen, im Musikbereich bestehe kein zukunftsorientiertes Entwicklungsprojekt, schreibt der Verband. Für die bereits gebeutelte Kulturszene, welche die SRG in der NoBillag-Kampagne massgeblich unterstützt habe, sei dieser Abbau ohne Perspektiven ein harter Schlag und gleiche «einem Verrat an den vielen Unterstützer*innen vor knapp drei Jahren».

Der Abbau komme mitten in der Corona-Krise wirklich zum falschen Zeitpunkt. Sonart steht der Entwicklung zeitgemässer Formate grundsätzlich offen gegenüber, fordert aber eine damit verbundene Neuausrichtung der Kulturberichterstattung und den Einbezug der entsprechenden Branchenverbände. Zudem verlangt der Verband von der SRG, dass sie weiterhin die Konzessionsauflagen einhält und ihrem gesetzlichen Förderauftrag nachkommt.

Mehr Infos: www.sonart.swiss
 

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