Neue Impluse für Neue Musik

In Zürich ist die Trägerschaft und künstlerische Leitung für ein dreijähriges Pilotprojekt eines Festivals für zeitgenössische Musik ausgewählt. Das «Sonic Matter» wird für die Jahre 2021 bis 2023 umgesetzt und löst die «Tage für neue Musik» ab.

«Dancing concrete» (Tüffenwies, Zürich). Foto: Ricardo Gomez Angel / unsplash.com

In dem zweistufigen Auswahlprozess sprach sich die Jury in Zürich – bestehend aus Kulturdirektor Peter Haerle (Vorsitz), Uli Fussenegger (Leiter Neue Musik an der FHNW), der Komponistin Cathy van Eck, Festivalleiter Björn Gottstein und der Komponistin und Performerin Cathy Milliken, für das Konzept «Sonic Matter» von Katharina Rosenberger, Julie Beauvais und Lisa Nolte aus. Zuvor waren zwölf Konzepte, die den formellen Kriterien entsprachen, geprüft und vier Teams eingeladen worden, ihr Konzept persönlich vorzustellen.

Das zukünftige künstlerische Leitungsteam von «Sonic Matter» positioniert das Festival neu in einen lokalen sowie internationalen Kontext. Neben dem Festival in Zürich sollen vielfältige Formate das Publikum auch ganzjährig am Puls neuer Musik teilhaben lassen. «Sonic Matter» vertritt einen weit gefassten Neue-Musik-Begriff, räumt dem künstlerischen Prozess einen hohen Stellenwert ein, ist experimentierfreudig und forschungsorientiert. Die Trägerschaft übernimmt ein neu gegründeter Verein.

Die Stadt unterstützt das Festival in der dreijährigen Pilotphase mit einem einmaligen Beitrag von insgesamt 850’000 Franken. Dieser unterteilt sich in einen Startbeitrag von 100’000 Franken im Jahr 2020 und Betriebsbeiträge von je 250’000 Franken für die Jahre 2021 bis 2023. Das Festival wird während der dreijährigen Pilotphase evaluiert. Danach soll die weitere Unterstützung durch die Stadt durch jährliche Betriebsbeiträge geprüft werden.

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