Suisseculture gefällt Kulturbotschaft

Suisseculture beurteilt die bisherige Umsetzung der Kulturbotschaft sowie die Arbeit von Pro Helvetia und dem Bundesamt für Kultur als positiv. Der Verband vermisst allerdings einen stärkeren Einbezug der Organisationen der Kulturschaffenden in den Kulturdialog.

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Auf den Umstand, dass die Einkommenssituation vieler Kunstschaffender, trotz erfolgreicher Arbeit, ungenügend ist, weisen sowohl die Kulturverbände als auch Suisseculture seit ihrem Bestehen hin. Dass diese Erkenntnis nun in die Kulturbotschaft eingeflossen ist und Massnahmen in Aussicht gestellt werden, sei höchst erfreulich, schreibt Suisseculture. In den Gremien von Pro Helvetia (Stiftungsrat, Fachkommissionen sowie Expertinnen und Experten) seien die Urheberinnen und Urheber allerdings massiv untervertreten.

Schweizer Kulturschaffende der meisten Sparten sind laut Suissculture von der Teilnahme an zahlreichen Europäischen Festivals und Wettbewerben ausgeschlossen, während solche anderer Nationen, die ebenfalls nicht der EU angehören, offenbar zur Teilnahme zugelassen sind. Die Kulturverbände fordern den Bundesrat auf, aktiv das Verhandlungsmandat zur Aufnahme der Schweiz in das europäische Kulturprogramm voranzutreiben und auszuarbeiten. Wo dies nicht möglich ist, seien Ersatzmassnahmen zu ergreifen.

Suisseculture begrüsst die Absichten im Bereich der Kunstvermittlung. Im Bereich von Vermittlungsprojekten müsse aber die geäusserte Absicht zur Zusammenarbeit mit Partnern auch tatsächlich und auf gleichberechtigter Ebene erfolgen. Kunstschaffen und Kunstvermittlung dürften sich nicht konkurrenzieren.

Originalartikel:
https://www.suisseculture.ch

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