Vorläufiges Aus für Afro-Pfingsten
Nach der Ankündigung des Vereins Afro-Pfingsten, einen Nachlass durchzuführen, sind die Stadt Winterthur und der Sanierungsbeauftragte übereingekommen, den Verein Afro-Pfingsten finanziell nicht zu sanieren. Das Festival wird 2016 nicht durchgeführt. Seine weitere Zukunft ist derzeit offen.
Der Verein Afro-Pfingsten ist überschuldet. Das Unternehmen Fairmeetings AG, welches das Festival im Auftrag des Vereins Afro-Pfingsten durchgeführt hat, ist laut einer Medienmitteilung der Stadt Winterthur nicht mehr in der Lage, die Verlustvorträge des Events zu tragen und muss ebenfalls einen Nachlass durchführen. Die Stadt Winterthur will für die aufgelaufenen Schulden von rund 700’000 Franken keinen Sanierungsbeitrag leisten.
In einem Gespräch zwischen dem Stadtpräsidenten, der Leiterin des Bereichs Kultur der Stadt Winterthur und dem Sanierungsbeauftragten des Vereins Afro-Pfingsten wurde festgehalten, dass der Verein Afro-Pfingsten nicht saniert wird. Er muss wahrscheinlich die Insolvenzerklärung abgeben, da Gläubiger bereits rechtliche Schritte eingeleitet haben. Zuerst soll die aktuelle finanzielle, strukturelle und rechtliche Situation bereinigt werden, bevor man sich mit der Zukunft des Festivals Afro-Pfingsten befasst.
Im Jahr 2016 wird auf die Durchführung des Festivals verzichtet. Es sei unter den gegebenen Umständen nicht möglich, in den verbleibenden sechs Monaten eine tragfähige und nachhaltige Organisationsstruktur aufzubauen, welche Gewähr für eine solide Finanzierung bieten kann, schreibt die Stadt weiter. Beide Seiten signalisieren jedoch ihr Interesse an einer Fortsetzung des Festivals.