Thurgauer Kulturpreis 2015 geht an Mathias Zogg
Der diesjährige Thurgauer Kulturpreis wird an den Sänger, Dirigenten und Komponisten Mathias Zogg verliehen. Mit dem Preis, der mit 20’000 Franken dotiert ist, würdigt der Regierungsrat die Verdienste des Preisträgers im Bereich des Jodelns.
Mathias Zogg widme sich seit über 50 Jahren dem Jodeln – als Sänger, Dirigent, Lehrer und ab 1968 auch als Komponist, schreibt der Kanton Thurgau. Inzwischen seien es um die hundert Kompositionen, die bei den Jodelchören in der ganzen Schweiz sehr beliebt seien.
Der Durchbruch gelang Zogg 1980 mit seinem Jodellied «Kamerade», das eines der bekanntesten Schweizer Jodellieder ist und während Jahren eines der meistgesungenen Jodellieder der Schweiz war. Mit seinem Engagement als Dirigent verschiedener Ostschweizer Chöre und als Juror an regionalen sowie eidgenössischen Jodlerfesten habe Mathias Zogg für die Jodlerszene im Kanton Thurgau und der gesamten Schweiz einen wichtigen Beitrag geleistet, so der Kanton weiter.
Mathias Zogg wurde am 12. Januar 1939 in Chur geboren und verbrachte seine Jugendzeit in Tamins. Nachdem er kurze Zeit im Baselbiet wohnhaft war und auch dort das Jodeln pflegte, zog er 1967 mit seiner Frau Heidi nach St. Pelagiberg, wo er bis heute wohnt. 1980 überraschte er am Jodlerfest in Gossau mit seinem Jodellied «Kamerade». Die Komposition wurde von der Suisa während zwölf Jahren ohne Unterbruch als das meistgesungene Jodellied nominiert. Aus Anlass des 75-Jahr-Jubiläums des Nordostschweizerischen Jodlerverbands gewann er 2007 den entsprechenden Kompositionswettbewerb. Zusammen mit seiner Frau verlegt er seine Werke im Eigenverlag «Bärgröseli».