Die SMZ wird in die NZZ-Gruppe integriert
Der Verein Schweizer Musikzeitung genehmigte an seiner heutigen ausserordentlichen Delegiertenversammlung ein neues Verlagsmodell.
Die Schweizer Musikzeitung (SMZ) blieb nicht vom allgemeinen Rückgang des Inseratenvolumens in Printmedien verschont und kämpft mit finanziellen Problemen. Die Mitglieder des Vereins Schweizer Musikzeitung sahen sich nicht mehr in der Lage, drohende Defizite aufzufangen. Sie schlugen deshalb Mitte September vor, die gedruckte Version per Ende Jahr einzustellen und die Marke Schweizer Musikzeitung online vor dem Verschwinden zu bewahren.
Ein neues Verlagsmodell stellt nun aber sicher, dass die SMZ auch weiterhin auf Papier erscheinen kann. Gleichzeitig werden die Mitglieder des Vereins Schweizer Musikzeitung vom Verlagsrisiko entbunden. Die SMZ wird in die NZZ Fachmedien AG überführt, in ein neues Tochterunternehmen der NZZ-Mediengruppe, das per 1. Januar 2015 aus der Zusammenführung der Fachverlage der St. Galler Tagblatt AG und der Multicolor Print AG entsteht. Neu wird die SMZ neun anstatt elf Mal pro Jahr erscheinen.
Die Delegiertenversammlung hat heute entschieden, die NZZ Fachmedien AG ab 1. Januar 2015 sowohl als Herausgeberin als auch Verlegerin der SMZ einzusetzen. Hiermit gibt Verein Schweizer Musikzeitung seine Rechte am Titel ab. Damit ist der eigentliche Vereinszweck hinfällig; die Delegiertenversammlung hat deshalb die Liquidation des Vereins beschlossen.
Foto v.l.: René Roshardt (EOV), Hans Peter Völkle (SMV), Katrin Spelinova (Chefredaktorin), Andreas Weidmann (VMS), Hans Brupbacher (Präsident) und David Sonton (STV), fehlt: Pascal Müller (SMPV)
Auf die Ankündigung des Vorhabens, die SMZ nur noch online weiterzuführen, trafen viele Briefe von Leserinnen und Lesern ein, die unter dem Stichwort «Stimmen für die SMZ» online und zum Teil gedruckt in der November-Ausgabe veröffentlicht wurden.