Erfolgsregeln für die Schwarmfinanzierung
Das deutsche Kulturberatungsunternehmen Actori hat die Chancen des Crowdfunding für die deutsche Kultur- und Kreativlandschaft unter die Lupe genommen und formuliert Regeln für den Erfolg dieser in Europa noch recht neuen Form der Finanzierung von Projekten.
Im Durchschnitt seien in Deutschland 2012 pro Projekt rund 3200 Euro durch Crowdfunding eingeworben worden, auch in den USA erhielten die meisten erfolgreichen Projekte weniger als 10’000 Dollar. Das grosse Geld lasse sich mit Crowdfunding bislang also nicht realisieren, schreibt Actori.
Vor allem für die freie Szene stelle diese Form des Geldsammelns jedoch eine Chance dar: Mit einer Erfolgsquote von 42 Prozent in Deutschland und 44 Prozent in den USA werde fast jedes zweite Projekt realisiert.
Das Unternehmen sieht Erfolgsregeln für diese Form des Geldsuchens: Vielversprechend seien einzigartige und spannende Ideen, die stark emotional ansprächen und von deren Realisierung die Unterstützer selbst profitieren könnten. Zudem müsse das Projekt so anschaulich und konkret wie möglich, aber dennoch leicht verständlich dargestellt werden.
Wichtig sei auch eine zielgerichtete Kommunikationsstrategie. Idealerweise sollten Online-Instrumente, wie Web 2.0-Anwendungen und Social Networks, mit der klassischen Offline-Vermarktung (Flyer, Pressearbeit, Mundpropaganda etc.) verbunden werden. Regelmässige Updates seien essentiell.
Auch sei eine gewisse Grösse des Netzwerks für den monetären Erfolg entscheidend, da sich in der Regel nur ein Prozent einer Community finanziell beteilige.
Die gesamte Studie findet sich unter:
www.actori.de/fileadmin/Redaktion/Downloadcontent/Publikationen/1301_Crowdfunding.pdf