Bach-Archiv erhält einzigartige Privatsammlung

Der New Yorker Reeder und Musikforscher Elias Kulukundis hat die weltweit grösste Privatsammlung zur Bach-Familie zusammengetragen. Den wertvollsten Teil der Kollektion hat er nun dem Bach-Archiv Leipzig geschenkt.

Kulukundis entstammt einer griechisch-amerikanischen Reederfamilie und arbeitete viele Jahre in der New Yorker Niederlassung des Familienunternehmens. Den Grundstock seiner Sammlung legte er als Student der Musikwissenschaft an der Yale University in den 1950er Jahren. Bereits vor der Schenkung stellte Kulukundis seine Sammlung dem Bach-Archiv Leipzig als Leihgabe zur wissenschaftlichen Auswertung zur Verfügung.

Die Sammlung umfasst insgesamt etwa 1000 Dokumente, zumeist Notenhandschriften, Erst- und Frühdrucke sowie Briefe der vier Bach-Söhne, die selbst die Musikerlaufbahn einschlugen. Es finden sich Zimelien wie die lange Zeit verschollen geglaubte autographe Partitur der Oper Zanaida von Johann Christian Bach, Briefe Carl Philipp Emanuel Bachs an den Leipziger Verleger Breitkopf (mit gut erhaltenem Bach-Siegel) und den ersten Bach-Biographen Johann Nikolaus Forkel sowie Schriftstücke von Johann Christian und Johann Christoph Friedrich Bach, ferner kunstvoll handkolorierte Arien-Sammlungen und Stammbücher aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

 

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