Tod der Schweizer Sängerin Edith Mathis
Die Schweizer Sopranistin Edith Mathis ist im Alter von 87 Jahren in Salzburg verstorben. Sie galt unter anderem als herausragende Mozart-Interpretin.
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Mathis studierte in Luzern und Zürich und gab 1957 im Alter von 19 Jahren ihr Debüt als 2. Knabe in Mozarts «Zauberflöte». Von 1959 bis 1963 war sie Ensemblemitglied des Opernhauses in Köln, ab 1963 der Deutschen Oper Berlin. Neben ihrem Engagement für die Musik von Mozart und Bach wirkte sie auch an Uraufführungen mit, unter anderem der Oper «Der Zerrissene» von Gottfried von Einem 1964 in Hamburg und «Der junge Lord» von Hans Werner Henze 1965 in Berlin.
Von 1992 bis 2006 amtete sie als Professorin für Lied- und Oratorieninterpretation an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Eine ihrer Schülerinnen ist Diana Damrau. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen gehören die Mozart-Medaille der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg, der Hans Reinhart-Ring, der Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern und der Prix Mondial du Disque. Zudem trug Edith Mathis seit 1979 den Titel Bayerische Kammersängerin.