Geschlechterforschung zur musikalischen Bildung

An der Hochschule für Musik Detmold entsteht eine Professur für Geschlechterforschung mit Schwerpunkt auf musikalischer Bildung und künstlerisch-pädagogischer Lehre.

Musikhochschule Detmold (Bild: Wikimedia Commons/Maschinenjunge)

Ziel sei es, schreibt die Hochschule, Gender- und Intersektionalitätsaspekte in die Elementare Musikpädagogik sowie in die Instrumental- und Gesangspädagogik zu integrieren. Diese Professur soll Lehrkräfte ausbilden, die frühzeitig gegen Geschlechterklischees wirken und den Zugang zu musikalischen Berufen für alle Geschlechter erleichtern.

Ein Blick in die Orchesterpraxis zeige, dass mehr Männer Blechblasinstrumente spielen, während überwiegend Frauen an der Harfe sitzen: Die Professur soll Lehrkräfte ausbilden, die unter anderem frühzeitig gegen Geschlechterklischees wirken, um solche Muster zu durchbrechen. Gleichzeitig soll dazu beigetragen werden, geschlechtsspezifische Barrieren abzubauen, die junge Menschen davon abhalten würden, eine musikalische Laufbahn einzuschlagen. Dies sei ein wichtiger Schritt gegen den Nachwuchsmangel in musikbezogenen Berufen.

Das könnte Sie auch interessieren