Silke Leopold mit Schütz-Preis geehrt
Die Musikwissenschaftlerin Silke Leopold ist für ihre grossen Verdienste um die Erforschung der Barockmusik und ihre Leistungen als Vermittlerin musikhistorischen Wissens mit dem Internationalen Heinrich-Schütz-Preis 2024 ausgezeichnet worden.
Eine lebendige und sendungsbewusste Faszination für Musik zeichne Silke Leopolds Forschen, Lehren und Vermitteln seit jeher aus, schreibt das Schütz-Musikfest. Ihre «bahnbrechenden Studien zur Barockmusik in europaweitem Massstab haben den Fachdiskurs bereichert, und sie eröffnen wegen ihrer ebenso präzisen wie eingängigen Formulierungskunst die musikalische Welt der Barockzeit nicht nur Fachleuten, sondern auch überaus erfolgreich einer breiten Leserschaft».
Ihre Forschungen und ihr Engagement zeigten eindrucksvoll, dass sich in diesem Erbe mit seiner Weltoffenheit, Vielsprachigkeit, Neugier und Toleranz reiche Anknüpfungspunkte für eine glückliche Zukunft Mitteldeutschlands finden und entwickeln liessen.
Mit dem Preis würdigt das Heinrich-Schütz-Musikfest seit dem Jahr 2018 Persönlichkeiten, Ensembles, Einrichtungen und Institutionen, die sich «durch exzellente künstlerische wie wissenschaftliche Leistungen und Verdienste um die Interpretation, lebendige Vermittlung und weitreichende Verbreitung des Œuvres von Heinrich Schütz und der Musik seiner Zeit sowie durch ein herausragendes Engagement für deren nachhaltige Bewahrung und Förderung auszeichnen».