Untersuchung über die Entwicklung des Repertoires deutscher Orchester

Soziologen der Bergischen Universität Wuppertal untersuchen, wie sich das Repertoire deutscher Sinfonieorchester seit 1949 verändert hat, und welche Faktoren diese Entwicklung beeinflusst haben.

SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg (Bild: SWR)

Ein besonderes Augenmerk liegt laut einer Mitteilung der Universität auf den Karrierewegen der Dirigenten und Dirigentinnen, die in engem Zusammenhang mit den Programmentscheidungen stehen. In die Untersuchung fliessen aber auch Organisationsvariablen, wie Spielpläne, Finanzen, Personal, sowie institutionelle Kontextfaktoren, wie Wettbewerbsintensität und Pro-Kopf-Einkommen, ein.

Die Daten sollen nicht nur wissenschaftlich ausgewertet, sondern auch öffentlich zugänglich gemacht werden. Damit biete das Projekt «eine nachhaltige Forschungsbasis für weitere Studien zur deutschen Orchester- und Musikgeschichte», schreibt die Uni weiter. Die Untersuchung soll später auf andere (europäische) Länder ausgeweitet werden.

Das Forschungsprojekt unter der Leitung von Thomas Heinze und Mark Lutter (beide Bergische Universität Wuppertal) und in Kooperation mit Barbara Wiermann (Sächsische Staats- und Landesbibliothek Dresden) wird über drei Jahre mit rund 800’000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Mehr Infos: https://www.uni-wuppertal.de/de/news/detail/forschungsprojekt/

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