Musikrat: Musikalische Bildung bleibt unerlässlich

Die Spitzen der nationalen Musikräte von Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie des Europäischen Musikrats haben an einer Klausurtagung länderübergreifende Themen der Musikpolitik diskutiert.

Musikräte aus D, A + CH, sowie EMC, am Traunsee, 23.09.2024. Foto: zVg

Kunst und Kultur kommen zunehmend unter Druck: Förderungen werden in Frage gestellt, Strukturen in der musikalischen Bildung abgebaut und mediale Sichtbarkeit verringert. Auch bei Wahlen spielen kulturpolitische Anliegen kaum eine Rolle. In einer Abschlusserklärung  plädieren die Räte daher mit Nachdruck dafür, dem Wert von Kunst und Kultur auf allen gesellschaftlichen Ebenen mehr Geltung und Anerkennung zu verschaffen.

Ein Schlüsselelement spiele dabei die musikalische Bildung in und ausserhalb der Schule. Vor dem Hintergrund von Migrationsbewegungen, den Herausforderungen von Globalisierung, Integration, Inklusion, wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Wandel und neuen Technologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz erfahre die Stärkung von musikalischer Bildung eine zunehmende Dringlichkeit.

Die Musikräte fordern, Kunst und Kultur nicht lediglich unter finanziellen Gesichtspunkten zu betrachten, sondern ihren Wert für eine demokratische, offene und diverse Gesellschaft anzuerkennen. Förderung von Kunst, Kultur und kultureller Bildung seien keine Subvention, sondern vielmehr eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft.

Originalartikel:
https://www.musikrat.de/media/aktuelles/meldung/der-wert-von-kunst-und-kultur-musik-als-lebensnerv

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