Chancen und Risiken der Digitalisierung im Kulturbereich

Die Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung analysiert Chancen und Risiken der Digitalisierung im Kulturbereich. Die qualitative Studie wird durch die quantitative Studie des Schweizer Musikrates (SMR) ergänzt.

Der virtuelle Dirigent im Wiener Haus der Musik.(Bild: Inge Prader)

Drei Teilstudien des Projekts werfen einen differenzierten Blick auf die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Kulturschaffen und die Kulturförderung. Sie zeigen, wo Handlungsspielräume bestehen, um die Digitalisierung im Kulturbereich so zu gestalten, dass sie die kulturelle Vielfalt stärkt, gut zugängliche neue Reflexionsräume schafft und damit die kulturelle Teilhabe möglichst aller fördert.

Die Nutzung digitaler Anwendungen sehen viele Kulturschaffende ambivalent: Zwar können sie sowohl in der Kreativitätsphase als auch bei der Kommunikation und Vermarktung hilfreich sein, doch diese Vorteile sind nur mit zusätzlichem, oft von den Kulturschaffenden selbst getragenem, zeitlichem, finanziellem und emotionalem Aufwand zu haben. Diese Ambivalenz setzt die Hochschule Luzern (HSLU) mit fiktiven, aber realitätsnahen Künstlerpersonas in Szene. Sie stützt sich bei ihrer umfassenden Betrachtung der sozialen, wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Auswirkungen der Digitalisierung auf die Kunstsparten Musik, Theater und Visuelles Design auf Literaturrecherchen sowie mehrere qualitative Befragungen und Fokusgruppenworkshops mit Kulturschaffenden.

Die qualitative Analyse wird durch die quantitative Studie des Schweizer Musikrates (SMR) ergänzt, welche die spezifischen Auswirkungen der Digitalisierung im Musikbereich beleuchtet und mittels zweier Befragungen eruiert, wie das Schweizer Musikschaffen von der aktuellen digitalen Entwicklung betroffen ist, sie wahrnimmt und mit ihr umgeht.

Mehr Infos:
https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/ueber-uns/medien/medienmitteilungen/2024/08/27/kultur-und-digitalisierung/

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