Abbau beim Instrumentalunterricht an der PH FHNW
An der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz soll der Unterricht am Instrument um fast die Hälfte gekürzt werden. Das wäre ein weiterer Schlag für die Qualität der Schulmusik.
Die Pädagogische Hochschule Nordwestschweiz (PH FHNW) plant, den Instrumentalunterricht für die künftigen Lehrkräfte ab dem Herbstsemester 2025 von 1’021 auf 615 Stellenprozente zu reduzieren. Anstelle des von den Studierenden sehr geschätzten Einzelunterrichts soll ein sogenannter Tandemunterricht treten. Die ohnehin schon knapp bemessenen Ausbildungszeit im Fach Musik wird dadurch weiter eingeschränkt.
Lehrpersonen benötigen eine fundierte Ausbildung, um qualitativ hochwertigen Musikunterricht in Kindergarten und Primarschule bieten zu können, wie er in Artikel 67a der Bundesverfassung gefordert wird. Etliche künftige Lehrpersonen haben selber aber nur dürftige, an Oberstufe und Gymnasium zum Teil gar keine Musiklektionen erhalten. Die Differenzierung im Musikunterricht der PH ist daher essenziell, um den individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Durch die geplante Kürzung wird jedoch genau dies untergraben.
Der VPOD Aargau/Solothurn fordert in einer Petition die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Solothurn und Aargau sowie die Leitung der PH FHNW auf, diese Sparmassnahmen rückgängig zu machen und die finanziellen Mittel wieder vollumfänglich bereitzustellen: