Opernhaus Zürich kehrt zurück zur Normalität
Die Saison 2022/23 des Zürcher Opernhauses stand im Zeichen der Rückkehr zur Normalitāt. Die Auslastungszahlen haben beinahe wieder das Rekordniveau vor der Pandemie erreicht.
Mit einer einer Gesamtauslastung von 89,2 Prozent bei 326 Vorstellungen und 241’507 Eintritten stehe das Opernhaus Zürich im internationalen Vergleich aussergewöhnlich gut da, schreiben die Verantwortlichen in einer Medienmitteilung. Die Sparte Oper zählte in den 161 Aufführungen 146’963 Eintritte und erreichte somit eine Auslastung von 87,5 Prozent. Acht Produktionen waren mit 99 Prozent ausgelastet. Die erfolgreichste Produktion war Tschaikowskis Jewgeni Onegin mit einer hundertprozentigen Auslastung bei fünf Vorstellungen. Auch das über mehrere Spielzeiten andauernde Grossprojekt Der Ring des Nibelungen war mit 97,1 Prozent für Die Walküre und 98,9 Prozent für Siegfried ebenfalls herausragend besucht.
Das Ballett Zürich hat mit seinen 62 Aufführungen 61’631 Menschen begeistert und konnte eine sehr gute Auslastung von 95,4 Prozent aufweisen. Erfolgreichste Produktion hier war das Ballett Anna Karenina von Christian Spuck mit acht Aufführungen bei 99,4 Prozent. Die 46 Angebote für Kinder und Familien wurden 14’808 Mal besucht.
Im Sponsoring konnte abermals die Marke von über 10 Millionen Franken gehalten werden. Die Vorstellungseinnahmen in der Saison 2022/23 beliefen sich auf 2 Millionen Franken. Zur Abfederung der Auswirkungen der Corona-Pandemie wurde für die Saison 2022 eine Rückstellung in Höhe von 2,49 Millionen gebildet, die vollständig aufgelöst wurde. So wird ein Jahresergebnis von 954’569 Franken ausgewiesen. Mit diesem Gewinn werden die Verluste der drei vorangegangen Corona-Spielzeiten vollständig ausgeglichen. Das Opernhaus Zürich habe die Pandemie damit ergebnisneutral überstanden.