Der Thurgau unterstützt Stärkung der Amateurkultur

Der Thurgauer Regierungsrat begrüsst die Stärkung der Amateurkulturvereine in der nationalen Botschaft zur Förderung der Kultur in den Jahren 2025–2028.

Symphonisches Blasorchester Kreuzlingen (Bild: SBO Kreuzlingen)

Zum Themengebiet kulturelle Teilhabe und Amateurkultur in der Botschaft hält der Thurgauer Regierungsrat fest, dass gerade im ländlichen Raum die Amateurkulturvereine für das Zusammenleben und die kulturelle Vielfalt von grosser Bedeutung seien. Zu Recht werde diese Bedeutung entsprechend in der Kulturbotschaft 2025–2028 gewürdigt. Es sei wichtig, dass diese Vereine bei der Nachwuchsgewinnung, der digitalen Transformation und der Organisationsentwicklung unterstützt würden und die Freiwilligenarbeit entsprechend gewürdigt werde.

Mit Blick auf die geforderte Verbesserung des Einkommens der Kulturschaffenden schreibt der Regierungsrat, dass sich Kulturschaffende für ein Berufsfeld entschieden hätten, in dem Aspekte wie Selbstverwirklichung oder künstlerisch-gestalterische Freiheiten höher gewichtet würden als die finanzielle Entschädigung. Diese Entscheidung sei zu respektieren. In Verbindung mit der stark ansteigenden Zahl an Kulturschaffenden führe dies zu einem niedrigeren Lohnniveau im Kultursektor.

Die Hinweise auf eine angeblich fehlende Gleichstellung sind für den Regierungsrat nicht durchwegs nachvollziehbar. Dass etwa in gewissen Kultursparten mehr Männer als Frauen und umgekehrt wirken, sei kein schlüssiger Beleg für eine Diskriminierung. Vielmehr könnten solche Befunde auch Folge von geschlechtsspezifisch unterschiedlich gelagerten Interessen sein, woran nichts auszusetzen sei. Vor allfälligen Massnahmen seien daher zwingend weitere, ergebnisoffene Abklärungen nötig.

Zur Umsetzung der Kulturpolitik des Bundes in den Jahren 2025–2028 beantragt der Bundesrat Finanzmittel in der Höhe von insgesamt 1’001.9 Millionen Franken. Dies entspricht einem Wachstum von durchschnittlich real 0.2 Prozent im Vergleich zum Voranschlag 2024.

Mehr Infos: https://www.tg.ch/news.html/485/l/de/news/65698

Das könnte Sie auch interessieren