Überbrückungsbau für das Opernhaus Zürich

Im Opernhaus Zürich, dem grössten Kulturbetrieb der Schweiz, stehen grosse bauliche Veränderungen an. Der 40-jährige Erweiterungsbau ist sanierungsbedürftig und es braucht langfristige Lösungen für die aktuell herrschende Platznot.

Opernhaus Zürich (Bild: Torbjorn Toby Jorgensen, Creative Commons 2.0)

Während der bevorstehenden Planung der Gesamtsanierung der Oper, schreibt der Kanton, soll ein Überbrückungsbau den dringlichsten Platzbedarf abfedern. Für diesen Überbrückungsbau bewilligt der Regierungsrat einen Kredit von maximal 3.7 Mio. Franken. Bereits 2019 liess das Opernhaus eine Studie zum Raumbedarf erstellen, ein Jahr später folgte eine Analyse der Arbeitsplatzbedingungen in den bestehenden Räumen. Die Ergebnisse der beiden Studien sind eindeutig: Das Opernhaus leidet unter einem erheblichen Platzmangel, der für viele Mitarbeitende zu kaum zumutbaren Arbeitsbedingungen führt. Ein weiteres Zuwarten, so die Studie, sei nicht vertretbar.

Die Erkenntnisse der Studie zeichnen ein eindeutiges Bild: Von den insgesamt 358 Räumen weisen 42 unzumutbare, 90 weitere teilweise unzumutbare Arbeitsbedingungen auf. Dabei handelt es sich um Räume mit Doppel- oder Dreifachbelegung, Räume ohne Tageslicht sowie Arbeitsplätze in den Gängen. Der akute Platzmangel führt dazu, dass die aktuellen gesetzlichen Richtlinien für Arbeitssicherheit und Standards der Arbeitsplatzgestaltung an vielen Stellen nicht eingehalten werden können. Unter dem Strich weist die Studie einen zusätzlichen Raumbedarf von rund 60 Prozent aus.

Originalartikel:
https://www.zh.ch/de/news-uebersicht/medienmitteilungen/2023/07/ueberbrueckungsbau-fuer-das-opernhaus.html

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