Altersbilder in der Rockmusik

Eine explorative Studie des Instituts Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule geht der Frage nach, wie das Altern in der Rockmusik über mehrere Epochen dargestellt und verarbeitet wird.

(Bild: Artikel-Deckblatt)

In den Anfangsjahren der Rockmusik wurde Alter vor allem als Spiegelbild von konservativen Wert- und Moralvorstellungen gesehen. Getrieben durch den Generationenkonflikt, der durch das beschriebene Leitmotiv ein kritisches Verhältnis der Generationen aufwirft, können die Musik und die dazugehörigen Texte als Sprachrohr der Rebellion gegen bestehende Wertesysteme angesehen werden. Dabei wird die ältere Generation als Träger dieser Wert- und Moralvorstellungen zur Zielscheibe und zum natürlichen Feindbild.

Das rebellische Leitmotiv wird in den 70er Jahren durch die aufkommende Punk-Bewegung noch extremer und überträgt sich in den Texten weiter auf die Aussensicht auf ältere Menschen. Hier finden sich zum Teil sehr extreme bis hin zu stark beleidigenden Beispielen, wie ältere Menschen stereotypisiert werden. Dieses Leitmotiv hat sich in den Texten bis heute gehalten. Generell fällt auf, dass die Aussendarstellung auf das Alter durch eine sehr defizitäre Sicht geprägt ist, die in keinerlei Weise der heutzutage vorliegenden Heterogenität des Alters entspricht.

Vollständiger Originalartikel: https://www.iat.eu/media/forschungaktuell_2023-07.pdf

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