St. Galler Kunstpreis für Priya Ragu

Der diesjährige Kunstpreis der St.Gallischen Kulturstiftung geht an die Musikerin Priya Ragu. Ein Anerkennungspreis wird an den Kulturjournalisten Peter Surber verliehen.

Priya Ragu (Bld: Youtube-Screeenshot)

Insidern ist die Sängerin aus der Stadt St.Gallen schon längst bekannt. Ragu begeistere «mit einem Mix aus Rhythm and Blues, Soul, Hiphop und traditioneller tamilischer Musik» schreibt der Kanton St. Gallen. 2021 spielte sie auf dem Montreux Jazz Festival und hatte einen Auftritt am Open Air St.Gallen. Mit ihren Songs gehe es ihr darum, Stereotypen infrage zu stellen, wonach sri-lankische Menschen im Wesentlichen allesamt Köche oder Köchinnen, Reinigungskräfte oder Verkäufer und Verkäuferinnen seien, so Ragu. Menschen, auf die man herabblicke. Leute, die man selten beneide oder begehre. Sie sei stolz darauf, wer sie sei. Und ihre Musik zelebriere das.

Peter Surber sei im Kanton St.Gallen und seinen Nachbarkantonen seit vier Jahrzehnten «der Inbegriff eines Kulturjournalisten», schreibt der Kanton weiter. Mit «präzisen, ehrlichen und fundierten Besprechungen, Kommentaren und Interventionen» leiste er bedeutsame Beiträge zum kulturellen Leben.

Die St.Gallische Kulturstiftung hat ihr Stiftungsreglement und auch ihre Vergabe von Preisen überarbeitet und neu konzipiert. Neu werden jährlich die Förderpreise nach im Voraus gewählten Sparten verliehen. Der Kulturpreis heisst neu Kunstpreis, ist mit 25’000 Franken dotiert und zeichnet nach wie vor besondere Leistungen von Kunstschaffenden aller Sparten aus.

Originalartikel:
Kunst- und Anerkennungspreis für Priya Ragu und Peter Surber

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