Kulturpreise 2023 des Kantons Basel-Landschaft

Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft hat Baldur Brönnimann mit dem Spartenpreis Musik, Barbara Piatti mit dem Spartenpreis Vermittlung, Jean-Paul Brodbeck mit dem Spartenpreis Musik und Rebekka Salm mit dem Förderpreis Literatur ausgezeichnet.

Regierungsrätin Monica Gschwind, Ausgezeichnete, Kulturrat, Präsidentin VBLG, Präsidentin Landrat (Bild: Kanton Basel-Landschaft)

Baldur Brönnimann absolvierte die Musik-Akademie Basel und das Royal Northern College of Music in Manchester. Er arbeitete als Musikdirektor des Nationalen Sinfonieorchesters Kolumbiens in Bogotá, als künstlerischer Leiter von «BIT20», einem der renommiertesten zeitgenössischen Musikensembles Norwegens, und als Chefdirigent des «Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música» in Portugal. Hinzu kommen Einsätze als Dirigent in weiteren bedeutenden Orchestern, etwa in Seoul, Oslo, Bergen und Wien. Seit 2016 und noch bis zum Ende der Saison 2022/2023 ist er Principal Conductor der Basel Sinfonietta, die er mit unermüdlichem Einsatz geleitet und in eine fortschrittliche Organisationsstruktur geführt hat.

Jean-Paul Brodbeck war Teil der Basler Hip-Hop-Gruppe P-27 und arbeitete etwa für Seven sowie als Theatermusiker am Zürcher Schauspielhaus an der Seite von Michael Neuenschwander und Mike Müller in Martin Suters «Geri». Von 1998 bis 2004 war er festes Bandmitglied des «Bait Jaffe Klezmer Orchestra», von 2007 bis 2010 Teil des Quartetts um Wolfgang Muthspiel. Er unterrichtet an der Musikhochschule Luzern.

Die Germanistin Barbara Piatti, die in Duggingen aufgewachsen ist und heute mit ihrer Familie in Basel lebt, hat sich in der Region über Jahre hinweg als Kulturvermittlerin einen Namen gemacht. In Zusammenarbeit mit ihrem Team und weiteren Expertinnen und Experten erarbeitet Piatti seit Jahren interdisziplinäre Kulturprojekte und gibt Sachbücher heraus, jeweils begleitet von einem vielfältigen Vermittlungsprogramm.

Rebekka Salm ist in Bubendorf aufgewachsen und wohnt heute in Olten. Nach einer abgeschlossenen Lehre und ihrer Arbeit auf einer Bank studierte sie Islamwissenschaft und Geschichte in Basel und Bern. Neben ihren Tätigkeiten als Texterin, Erwachsenenbildnerin im Migrationsbereich, Moderatorin und als Mutter einer Tochter veröffentlicht sie unter anderem Kolumnen und Kurzgeschichten. Im Jahr 2019 gewann sie den Schreibwettbewerb des Schweizer Schriftstellerwegs und publizierte 2021 ihre Geschichte im Buch «Das Schaukelpferd in Bichsels Garten».

Die Spartenpreise sind mit je 20’000 Franken dotiert, der Förderpreis mit 15’000 Franken. Die nächste Kulturpreisverleihung findet am Mittwoch, 15. Mai 2024 statt.

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