Basler Fördergelder für Konzertprogramme

Die Basler Orchester können für ihre Konzertprogramme Fördergelder beantragen. Für die Saison 2023 bis 2027 hat der Regierungsrat von Basel-Stadt vier renommierten Orchestern und Ensembles und einem Neuling eine Programmförderung zugesprochen.

Basel Sinfonietta (Bild: Marc Doradzillo)

Erstmals werden Beiträge für eine vierjährige Periode vergeben. Die Orchester erhalten zwischen 2023 und 2027 Beiträge an die künstlerischen und administrativen Kosten, die es ihnen ermöglichen, jeweils sechs Projekte zugunsten eines Basler Publikums umzusetzen und die Tarifempfehlung des Schweizerischen Musikerverbands einzuhalten. Um eine Programmförderung beworben hatten sich insgesamt acht Instrumentalensembles und Orchester.

Beiträge erhalten nun: Basel Sinfonietta (4’044‘600 Franken), Kammerorchester Basel (2’913’996 Franken), La Cetra Barockorchester: (1’581‘412 Franken), Ensemble Phoenix Basel (1’066’616 Franken) und das Klang Lab Ensemble (379’920 Franken). Die Camerata Variabile, die seit 2016 aus der Programmförderung Orchester gefördert wurde, erhält letztmalig einen Beitrag zur Übergangsfinanzierung von 60’480 Franken für die Saison 2023 bis 2024. Sie erfüllte die Vorgaben der Ausschreibung nicht mehr vollumfänglich.

Erstmals werden auf Grundlage der 2022 in Kraft getretenen Verordnung über die Programm- und Strukturförderung Orchester bei zwei Klangkörpern besondere Leistungen über die übliche Programmplanung hinaus gewürdigt. Im Förderbeitrag der Basel Sinfonietta sind Mittel von jährlich 60’000 Franken enthalten, mit denen Massnahmen wie abendliche Kinderbetreuung, Nachwuchsförderung und Kinderkonzerte anteilig unterstützt werden. Die Bemühungen des Kammerorchesters Basel, Musik einfach zu vermitteln und bestimmte Angebote niederschwellig zu konzipieren, wurden von der Jury ebenfalls als aussergewöhnlich eingestuft und mit 40’000 Franken pro Jahr im Förderbeitrag abgebildet.

Die fünf unabhängigen Jurorinnen und Juroren stammen aus verschiedenen Bereichen des Konzertwesens: Beat Fehlmann, Intendant Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ludwigshafen; Norbert Graf, Musikjournalist und Musikproduzent bei SRF 2 Kultur, Schüpfen; Rico Gubler, Fachbereichsleiter Musik an der Hochschule der Künste Bern; Lisa Nolte, Künstlerische Leitung Festival und Online-Forum SONIC MATTER, Zürich; Lena-Lisa Wüstendörfer, Dirigentin, Zürich. Beisitz ohne Stimmrecht hatten: Dominika Hens, Beauftragte für Kulturprojekte Basel-Stadt, und Katrin Grögel, Leiterin Abteilung Kultur Basel-Stadt.

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