Studie zur ökonomischen Lage der deutschen Musikwirtschaft

Die Mehrheit der Berufsmusizierenden in Deutschland geht nicht nur ihrer musikalisch-künstlerischen Tätigkeit nach: Lediglich 30 Prozent leben ausschliesslich von der Musik – zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Erhebung des Deutschen Musikinformationszentrums (miz).

Titelbild der Studie (Foto: Silverangel /17 Hippies)

Fast die Hälfte der in der deutschen Musikwirtschaft tätigen  geht zusätzlich musikpädagogischen und knapp ein Drittel nicht-musikalischen Tätigkeiten nach, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das monatliche Nettoeinkommen insgesamt liegt im Schnitt bei 2’660 Euro, allerdings verdient ein Fünftel weniger als 1500 Euro. Durchgeführt wurde die Untersuchung im Auftrag des miz auf der Grundlage einer bundesweiten, genreübergreifenden Befragung vom Institut für Demoskopie Allensbach (IfD).

Während Angestellte mit 2940 Euro ein überdurchschnittliches monatliches Netto zur Verfügung haben, fällt es mit 2460 Euro bei Freiberuflichen deutlich geringer aus und stammt zudem in höheren Anteilen aus nicht-musikalischen Tätigkeiten. Deutlich sind ebenfalls geschlechtsspezifische Unterschiede: Frauen verdienen durchschnittlich 24 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Selbst wenn sie Hauptverdienerin eines Haushalts sind, beläuft sich laut der Medienmitteilung des Deutschen Musikrates der Gender Pay Gap immer noch auf 20 Prozent.

Mehr Infos: https://miz.org/de/fokus/berufsmusikstudie

 

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