Aufführung des Orgelwerkes von Josef Garovi
Die «liturgischen» Kompositionen des Obwaldner Musikers werden dieses Jahr an verschiedenen Orten in der Schweiz aufgeführt.
Am 7. März 2023 jährt sich der 115. Geburtstag von Josef Garovi (1908–1985). Der Obwaldner Musiker und Komponist wirkte seinerzeit in Obwalden, Luzern, Zürich und im Wallis. 1977 wurde er mit der Orlando-di-Lasso- Medaille und 1978 mit dem Kulturpreis der Innerschweiz geehrt.
Bei der Ordnung des Nachlasses kamen verschiedene, nicht publizierte liturgische Orgelkompositionen zum Vorschein, die der Komponist jeweils selbst in den Gottesdiensten gespielt hatte – und die dann im Nachlass liegen geblieben sind.
Diese «liturgischen» Kompositionen sollen nun in diesem Jahr aufgeführt werden. Choralvorspiele, Präludien, Postludien, Offertorien, Versetten werden an folgenden Kirchen gespielt, teilweise an Orten seines Wirkens: In Obwalden an der Pfarr- und Wallfahrtskirche Sachseln, im Frauenkloster und in der Kollegiumskirche in Sarnen; in Luzern an der Jesuitenkirche (Orgelklasse von Suzanne Z’Graggen, Hochschule Luzern) sowie an der Johanneskirche (Beat Heimgartner); im Wallis an der Kollegiumskirche Brig (Hilmar Gertschen) sowie in Zürich an der Johanneskirche (Tobias Willi).
Weitere konzertante Aufführungen seiner Werke sind geplant in der Klosterkirche Engelberg (Alessandro Valoriani), an der Hofkirche Luzern (Stéphane Mottoul) sowie in Bern an der Dreifaltigkeitsbasilika (Olivier Eisenmann). Damit wird in diesem Jahr in verschiedenen Kirchen beinahe das gesamte Orgelwerk des Dupré-Schülers Josef Garovi gespielt.
Genaue Angaben zu den Orten und Konzerten werden zu gegebener Zeit
auf der Josef-Garovi-Website veröffentlicht.
Artikel in der Schweizer Musikzeitung
Beat A. Föllmi: Zwölftonmusik in der Innerschweiz, SMZ 1/2000, Seite 11 ff.
Angelo Garovi: Blasorchester, Kirchenchöre und Zwölftonmusik, SMZ 4/2008, Seite 5 ff.