Zwischen Massenpanik und Musikermedizin
Deutschland hat ihn einst für seine Betreuung der Opfer der Duisburger Loveparade geehrt. Heute lehrt er in Köln die Grundlagen des gesunden Musizierens. Am Nationalen Gesundheitstag Musik ist Peer Abilgaard am 9. November in Luzern zu erleben.
Peer Abilgaard hat an der Hochschule für Musik und Tanz Köln Gesang und Trompete studiert und war als Countertenor Gastsolist am Staatstheater Darmstadt und in den Opernhäusern in Halle, Gera, Altenburg und Bonn. An das Musikstudium schloss er ein Medizinstudium an der Universität Bonn an. Heute ist er Chefarzt der Klinik für Seelische Gesundheit am Evangelischen Klinikum Gelsenkirchen und Prüfer in verschiedenen deutschen Ärztekammern.
An der Musikhochschule Köln gründete er 2009 das Peter-Ostwald-Institut für Musikergesundheit. Auch das «Netzwerk Musikermedizin Nordrhein», ein loser Zusammenschluss von Therapeutinnen und Therapeuten, Ärztinnen und Ärzten unterschiedlichster Fachrichtungen, geht auf ihn zurück. Als Gründungsmitglied der «Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin» ist er seit vielen Jahren an der Schnittstelle von ausübender Kunst, Musikpädagogik und Medizin engagiert. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen verfolgt er innerhalb der Fachgesellschaft eine ressourcenorientierte Weiterentwicklung des noch jungen Faches.
Als Autor beschäftigt sich Abilaard mit resilienz- und würdeorientierten Ansätzen in der Psychotherapie, dem Stellenwert nonverbaler Psychotherapie und einer ichstärkenden Musikpädagogik.
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