Sophie Kauers Erfahrungen mit Swiss

Ein geplanter Flug mit Swiss ist für die Cellistin und «Tar»-Schauspielerin Sophie Kauer zum Albtraum geworden.

Sophie Kauer (Bild: Elena Ternovaja)

Auf Facebook erklärt Kauer, sie habe für ihr Instrument einen Sitzplatz für den Transport von Handgepäck (CBBG, extra seat for cabin baggage) gebucht,  nur um 30 Stunden später per drei E-Mails zu erfahren, dass ihr Cello nicht mehr willkommen sei. Es wurde ihr empfohlen, den Kundendienst anrufen, bei dem sie beim dritten Versuch eine halbe Stunde lang «von einem unglaublich unhöflichen Mitarbeiter in der Warteschleife gehalten wurde» der ihr schliesslich erklärte, dass keine Plätze mehr verfügbar seien.

Der Kundendienst-Mitarbeiter gab laut Kauer keine Erklärungen ab, sondern nur «unglaublich feindselige und herablassende Bemerkungen» wie: Es sei nicht sein Problem und sie solle später wieder anrufen, wenn sie sich entschieden habe, ob sie ihre Buchung stornieren wolle oder nicht. Die Geschichte wurde vom Fachmagazin «The Strad» aufgenommen.

Artikel in The Strad:
https://www.thestrad.com/news/swiss-air-if-you-dont-want-cellos-on-board-just-say-so-tar-cellist-suffers-flight-woes/18516.article

Stadt Biel fördert Caroline Alves

Die Stadt Biel unterstützt von 2024 bis 2026 fünf Kunstschaffende in ihrer Karriereentwicklung, darunter die Sängerin und Komponistin Caroline Alves.

Caroline Alves (SRF3 Youtube-Still)

Die autodidaktisch ausgebildete Bieler Musikerin, Komponistin und Sängerin mit brasilianischen Wurzeln Caroline Alves hat ihren eigenen Sound entwickelt, eine Mischung aus Elektropop, Soul und Jazz. Nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums «Moonlight» gewann sie an den Swiss Music Awards 2021 die Auszeichnung als «Best Talent». Sie ist auf zahlreichen Bühnen aufgetreten, u.a. am Montreux Jazz Festival, am Gurtenfestival und im Sommer 2023 als Vorgruppe der Band Coldplay im Zürcher Stadion Letzigrund. In den nächsten zwei Jahren wird sie sich der Vollendung und Promotion ihres zweiten Albums widmen.

Unterstützung erhalten auch Mor Dovrat (Bühnenkunst), Céline Ducrot (bildende Kunst), Simon Beuret (Comic) und Philippe Wicht (Bühnenkunst und Musik). Damit sollen vielversprechende professionelle Kunstschaffende in entscheidenden Momenten ihrer Karriere gefördert werden. Die Unterstützung erfolgt in Form von zweijährigen Leistungsverträgen. Die Kunstschaffenden erhalten während dieser Zeit ein Stipendium zwischen 20’000 und 40’000 Franken, um sich ihrem künstlerischen Schaffen widmen zu können.

Chancen und Risiken der Digitalisierung im Kulturbereich

Die Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung analysiert Chancen und Risiken der Digitalisierung im Kulturbereich. Die qualitative Studie wird durch die quantitative Studie des Schweizer Musikrates (SMR) ergänzt.

Der virtuelle Dirigent im Wiener Haus der Musik.(Bild: Inge Prader)

Drei Teilstudien des Projekts werfen einen differenzierten Blick auf die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Kulturschaffen und die Kulturförderung. Sie zeigen, wo Handlungsspielräume bestehen, um die Digitalisierung im Kulturbereich so zu gestalten, dass sie die kulturelle Vielfalt stärkt, gut zugängliche neue Reflexionsräume schafft und damit die kulturelle Teilhabe möglichst aller fördert.

Die Nutzung digitaler Anwendungen sehen viele Kulturschaffende ambivalent: Zwar können sie sowohl in der Kreativitätsphase als auch bei der Kommunikation und Vermarktung hilfreich sein, doch diese Vorteile sind nur mit zusätzlichem, oft von den Kulturschaffenden selbst getragenem, zeitlichem, finanziellem und emotionalem Aufwand zu haben. Diese Ambivalenz setzt die Hochschule Luzern (HSLU) mit fiktiven, aber realitätsnahen Künstlerpersonas in Szene. Sie stützt sich bei ihrer umfassenden Betrachtung der sozialen, wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Auswirkungen der Digitalisierung auf die Kunstsparten Musik, Theater und Visuelles Design auf Literaturrecherchen sowie mehrere qualitative Befragungen und Fokusgruppenworkshops mit Kulturschaffenden.

Die qualitative Analyse wird durch die quantitative Studie des Schweizer Musikrates (SMR) ergänzt, welche die spezifischen Auswirkungen der Digitalisierung im Musikbereich beleuchtet und mittels zweier Befragungen eruiert, wie das Schweizer Musikschaffen von der aktuellen digitalen Entwicklung betroffen ist, sie wahrnimmt und mit ihr umgeht.

Mehr Infos:
https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/ueber-uns/medien/medienmitteilungen/2024/08/27/kultur-und-digitalisierung/

Tibor-Junior-Violinwettbewerb abgeschlossen

In Sion ist der Internationale Tibor-Junior-Violinwettbewerb 2024 abgeschlossen worden. Drei junge Geigerinnen und Geiger im Alter von 14 bis 17 Jahren traten in der Finalrunde an.

v.l. Qingyuan Yang, Corina Deng, Viktor Vasilev. Foto: Céline Ribordy

Die sechzehnjährige Corina Deng aus Kanada erhielt den mit 5000 Franken dotierten ersten Preis. Zweiter (2000 Franken) wurde Viktor Vasilev aus Bulgarien, dritter (1000 Franken) Qingyuan Yang aus China/Grossbritannien.

Deng erhielt drei weitere Auszeichnungen: den Publikumspreis, den Calma-Management-Preis und den Preis für die beste Interpretation des Auftragswerks des Wettbewerbs, Onde-Punti-Voci für Solovioline und Streichorchester der serbisch-kanadischen Komponistin Ana Sokolović.

Die Jury 2024 bestand aus Pavel Vernikov (Präsident), Marie-Claude Chappuis (Schweiz), Mario Hossen (Bulgarien-Österreich), Alexandre Vinnitski (Finnland), Eduard Wulfson (Deutschland) und Ana Sokolović (Serbien/Kanada), die in der zweiten Runde der Jury beitrat.

Christian Brantschen erhält Preis der Bürgi-Willert-Stiftung

Der Pianist Christian Brantschen, Keyboarder von Patent Ochsner und musikalischer Partner des Mundartschriftstellers Pedro Lenz, wird mit dem Kulturpreis der Bürgi-Willert-Stiftung ausgezeichnet.

Christian Brantschen (Bild: Youtube-Videostill)

Christian Brantschen, 1959 in Bern geboren, ist Musiker und Komponist. Seit 2000 ist er festes Mitglied von Patent Ochsner und hat mit der Band über 500 Konzerte im In- und Ausland gespielt. Er begleitet regelmässig Schweizer Autoren und machte mit Pedro Lenz mit dem Programm «Der Goalie bin ig» eine ausgedehnte Tour durch die Schweiz. Er komponiert Musik fürs Theater sowie für zahlreiche Kino-, Dokumentarfilme und Tatorte.

Der Kulturpreis der Bürgi-Willert-Stiftung wird seit 1992 alle zwei Jahre verliehen und seit 2015 an Kulturschaffende, die zwischen 40 und 65 Jahre alt sind, und das Berner Kulturleben seit Jahren bereichern, die aber aufgrund ihres Alters in der Regel nicht mehr in den Genuss von Stipendien und Förderbeiträgen der öffentlichen Hand und anderer Stiftungen kommen.

Ausserrhoder Anerkennungspreis für den Chorwald

Der Chorwald ist Träger des mit 10’000 Franken dotierten Ausserrhoder Anerkennungspreises.

Chorwald (Bild: Youtube-Videostill)

Das Chorsingen habe in Appenzell Ausserrhoden Tradition und bringe eine breite Öffentlichkeit dazu, sich kulturell zu betätigen, schreibt der Kanton. Oftmals könnten einzelne professionelle Musikschaffende wie Jürg Surber, der langjährige Dirigent des Chorwalds, die Chöre mit Begeisterung und Sachverstand motivieren. Der diesjährige Anerkennungspreis des Kantons stehe also auch stellvertretend für dieses grosse Engagement, das andere Chöre im Kanton an den Tag legen.

1983 als «Gemischter Chor Wald AR» aus einem Zusammenschluss zwischen dem 1879 gegründeten Männer- und dem 1904 gegründeten Frauen- und Töchternchor hervorgegangen, ist der Chorwald heute ein Regionalchor mit über 60 Aktivmitgliedern aus allen umliegenden Dörfern. Er strahlt mit speziell konzipierten Konzertprogrammen und durch nationale und internationale Auftritte auch weit über das Appenzellerland hinaus. So wurde er bei verschiedenen Wettbewerben und Gesangsfesten ausgezeichnet.

Trotz wechselnder Besetzung hat sich der Chor ein breites Fundament erarbeitet, auf dem eine hohe stilistische Vielfalt möglich ist: Dies zeigt sich in vielen Auftritten vom Dorfständchen mit traditionellen Volksliedern verschiedener Kulturen über Gottesdienstmitwirkungen bis zu konzertanten Aufführungen grosser klassischer Oratorien. Mit dem Anerkennungspreis 2024 werde, so der Kanton weiter, der Chor «sowohl für den wichtigen Beitrag, den die Sängerinnen und Sänger mit ihrem ehrenamtlichen Engagement zum kulturellen Leben im Kanton leisten, als auch für seine sorgfältige Klangkultur und seine innovativen Konzertprogramme gewürdigt».

Der Kulturpreis 2024 geht an die Choreografin und Tanzschaffende Gisa Frank.

Carol Schuler erhält Winterthurer Kulturpreis

Der Kulturpreis der Stadt Winterthur geht dieses Jahr an die Schauspielerin und Sängerin Carol Schuler.

Carol Schuler (Bild: Ariane Pochon)

Carol Schuler wurde 1987 in Winterthur geboren. Mit 14 Jahren spielte sie die Hauptrolle im Film «Lieber Brad» und erhielt dafür 2002 den Schweizer Filmpreis als beste Darstellerin. Nach der Schulzeit in Winterthur ging Carol Schuler nach Berlin und begann eine Schauspielausbildung am Europäischen Theaterinstitut. Es folgten 2012 eine weitere Nominierung für den Schweizer Filmpreis, Engagements am Schauspielhaus Zürich und der Schaubühne Berlin, an der sie seit der Spielzeit 2017/18 festes Ensemblemitglied ist. Mit ihren Bands «El Cartel» und «Chloé et les Enfants Terribles» steht Carol Schuler auch als Sängerin auf der Bühne. Dem breiten Publikum ist sie als Ermittlerin Tessa Ott im Zürcher «Tatort» bekannt.

Der Kulturpreis der Stadt Winterthur wird jährlich vom Stadtrat an Personen oder Institutionen verliehen, die sich im Kulturleben der Stadt Winterthur besonders verdient gemacht haben. Der Stadtrat ernennt die Preisträgerinnen und Preisträger in Eigenkompetenz. Eine Bewerbung ist nicht möglich. Es können sowohl Institutionen als auch Einzelpersonen und Gruppen geehrt werden. Der Preis ist mit 10‘000 Franken dotiert.

 

Leo McFall verlängert Vorarlberger Vertrag

Leo McFall hat seinen Vertrag als Chefdirigent des Symphonieorchesters Vorarlberg (SOV) bis 2030 verlängert.

 

Leo McFall. Foto: Ville Hautakangas

 

Seit der Saison 2020/21 ist Leo McFall Chefdirigent des Symphonie­orchesters Vorarlberg. Er hat in der letzten Spielzeit vier Konzerte mit dem SOV in Feldkirch und Bregenz, darüber hinaus erstmals das Opernstudio der Bregenzer Festspiele geleitet. McFall ist ausserdem Principal Conductor des Thessaloniki State Symphony Orchestra und eng mit dem Alma Mahler Kammerorchester verbunden, einem Ensemble von Mitgliedern europäischer Spitzenorchester. Seit dieser Spielzeit ist er Generalmusikdirektor des Staatstheaters ­Wiesbaden.

Das Symphonieorchester Vorarlberg wurde 1984 durch eine Gruppe von Musizierenden und Musikbegeisterten aus dem Land zwischen Arlberg und Rhein ins Leben gerufen. Seine Mitglieder sind 120 professionelle Musikerinnen und Musiker aus Vorarlberg und den benachbarten Regionen. Es spielt jede Saison einen Zyklus von sechs Konzerten in Bregenz und Feldkirch, dazu kommen eine grosse Opernproduktion im Vorarlberger Landestheater, Konzerte und szenische Projekte bei den internationalen Bregenzer Festspielen im Sommer, beim Festival Montforter Zwischentöne, ­weitere Gastspiele und CD-Produktionen.

 

Kate Liu mit dem Olivier Berggruen Preis ausgezeichnet

Die Pianistin Kate Liu ist im Rahmen der Gstaad Menuhin Festival & Academy mit dem diesjährigen Olivier Berggruen Prize ausgezeichnet worden.

Kate Liu, Olivier Berggruen (Bild: Gstaad Menuhin Festival)

Die aus Singapur stammende Kate Liu absolvierte ihre Ausbildung unter anderem bei Robert McDonald und Yoheved Kaplinsky an der Juilliard School in New York. Sie ist Gewinnerin einer Bronzemedaille und des Publikumspreises beim Chopin-Wettbewerb 2015 in Warschau. Mit der Gstaader Auszeichnung folgt Kate Liu auf Pallavi Mahidhara (Preisträgerin 2022) und Alexandra Dovgan (Preisträgerin 2023).

Der von Olivier Berggruen ins Leben gerufene Preis umfasst neben einem Konzert im Rahmen des Festivalprogramms eine Trophäe, die von Mai-Thu Perret, einer in Genf geborenen Künstlerin mit französisch-vietnamesischen Wurzeln gestaltet wurde. Der deutsch-amerikanische Kunsthistoriker, Kurator und Schriftsteller Berggruen entstammt einer Mäzenatenfamilie und ist künstlerischer Berater des Gstaad Menuhin Festivals.

Tod des australischen Tenors Steve Davislim

Steve Davislim, der von 1994 bis 2000 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich war, ist im Alter von 57 Jahren nach langer Krankheit in Wien verstorben.

Steve Davislim (Bild: Rosa Frank)

Steve Davislim begann seine musikalische Ausbildung als Hornist und studierte später Gesang bei Dame Joan Hammond, Gösta Winbergh und Neil Shicoff sowie in der Liedklasse von Irwin Gage und am Internationalen Opernstudio Zürich.

1994 bis 2000 sang er als Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich Partien wie Graf Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Steuermann (Der fliegende Holländer, Tamino (Die Zauberflöte, Ferrando (Cosi fan tutti), Camille (Die lustige Witwe) und Don Ottavio (Don Giovanni) sowie den Prinzen in Heinz Holligers «Schneewittchen».

 

 

Drei Auszeichnungen beim 9. Neeme Järvi Prize

Omer Ein Zvi, Alizé Léhon und Gabriel Pernet heissen die Ausgezeichneten des 9. Neeme Järvi Prize, der im Rahmen der Gstaad Menuhin Festival & Academy vergeben worden ist.

v.l.n.r.: Johannes Schläfli, Omer Ein Zvi, Alizé Léhon, Gabriel Pernet, Christoph Müller (Bild: Theresa Pewal)

Zehn Dirigentinnen und Dirigenten erhielten in den vergangenen zwei Wochen die Gelegenheit, im Rahmen der Gstaad Conducting Academy mit dem Gstaad Festival Orchestra zusammenzuarbeiten. Unter der Leitung von Jaap van Zweden, Music Director des New York Philharmonic und Johannes Schlaefli, Professor für Dirigieren an der Zürcher Hochschule der Künste, leiteten sie zahlreiche Proben und Konzerte.

Beim Abschlusskonzert wurden drei von ihnen mit dem Neeme Järvi Prize ausgezeichnet: Der israelische Dirigent Omer Ein Zvi wird in der kommenden Saison als Gastdirigent beim Berner Symphonieorchester dirigieren. Alizé Léhon wird dank ihres Gewinns zum Musikkollegium Winterthur und zum Sinfonieorchester Basel eingeladen. Der Schweizer Dirigent Gabriel Pernet gewinnt Gastdirigate beim Sinfonie Orchester Biel Solothurn, beim Kammerorchester Basel, bei der Philharmonie Südwestfalen sowie dem Orchestre de Chambre de Lausanne.

Die Jury setzte sich zusammen aus dem Vorsitzenden Christoph Müller (Artistic Director Gstaad Menuhin Festival & Academy), den Professoren der Gstaad Conducting Academy Jaap van Zweden und Johannes Schlaefli, sowie Mitgliedern der Partnerorchester und des Gstaad Festival Orchestra.

Sbrzesny leitet in Basel neuen Studiengang

Der Bildende Künstler und Musiker Raphael Sbrzesny übernimmt an der Hochschule für Musik Basel, Klassik, die Leitung des neuen interdisziplinären Master-Studiengangs «Musik und Szene in Transformation».

Raphael Sbrzesny (Bild: FHNW)

Der 1985 geborene Raphael Sbrzesny lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Neue Musik, Klassisches Schlagzeug und Kammermusik in Stuttgart und Paris, Experimentelles Musiktheater und Komposition in Bern sowie Bildende Kunst und Theorie in Stuttgart und München.

Sbrzesny entwickelt Installationen, bei denen in Performances tragbare Skulpturen als Musikinstrumente aktiviert und mit Kostümen, Texten, Videos und Fotografien verbunden werden. In seiner künstlerischen Praxis interessiert er sich für den Körper als Instrument und Schauplatz einer subjektiven Geschichtsschreibung. Zentral für ihn, schreibt die Hochschule, sei die Idee des emanzipierten Interpreten, der die eigenen Arbeiten anhand von Figuren wie dem Eumel, König, Sohn, Arzt, Sophie oder Principal Boy strukturiert und immer wieder neu zur Aufführung bringt.

Der MA Musik und Szene in Transformation (MuST) denkt laut der Medienmitteilung «das Lehren und Lernen im Bereich des Musikalisch-Szenischen völlig neu»: MuST stelle «Kreation und Kollaboration ins Zentrum der Ausbildung und sprengt mit seiner einzigartigen Verankerung in der Aufführungspraxis Alter Musik (Schola Cantorum Basiliensis) wie zeitgenössischer Musik (sonic space basel) Disziplin- und Genregrenzen».

Álvaro Rodríguez Cabezas gewinnt Dienemann-Wettbewerb

Der Saxophonist Álvaro Rodríguez Cabezas, Absolvent der Hochschule für Musik Basel, hat einen der beiden ersten Hauptpreise des Musikwettbewerbs der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung Luzern gewonnen.

Álvaro Rodríguez Cabezas (Bild: zVg)

Álvaro Rodríguez Cabezas hat in Getafe und an der Hochschule für Musik-Musik Akademie Basel unter der Leitung von Marcus Weiss studiert. Er hat an bedeutenden nationalen und internationalen Festivals teilgenommen, unter anderem an den Classic Winds in Hamburg und dem Facyl-Festival in Salamanca. Er ist Mitglied des A-Delta Trios und des Ensembles Prochain Arrêt, mit dem er kürzlich ein Album mit Musik von Mozart aufgenommen hat.

Die Marianne und Curt Dienemann-Stiftung veranstaltet jährlich den Dienemann-Musikwettbewerb. Er wird öffentlich ausgeschrieben – auch an Schweizer Musikhochschulen – und ist jeweils auf ein Instrument oder eine Instrumentengruppe fokussiert. Das Vorspiel oder Vorsingen vor der Jury findet in Luzern statt. Es werden Auszeichnungen – Werkjahre und Förderpreise – bis maximal 10‘000 Franken pro Person ausgerichtet.

Elmar Hauser gewinnt Opernwettbewerb CLIP Portofino

Der Countertenor Elmar Hauser, Absolvent einer Bachelor-Ausbildung Musik bei Werner Güra an der Zürcher Hochschule der Künste, hat den Opernwettbewerb CLIP Portofino für sich entschieden.

Elmar Hauser (Bild: Youtube-Videostill)

Der 1997 geborene Schweizer Elmar Hauser wechselte bereits während seines Vorstudiums am Konservatorium Winterthur bei David Thorner und Jane Thorner-Mengedoht vom Tenorfach zum Countertenor. 2021 absolvierte er seinen Bachelor in Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klasse von Werner Güra mit Auszeichnung. Es folgte ein Masterstudium in Musiktheater/ Operngesang an der Theaterakademie August Everding in der Gesangsklasse von Christiane Iven.

Der 2015 ins Leben gerufene Concorso Lirico Internazionale di Portofino (CLIP) ist ein von der Associazione Musicale Giovanni Bottesini durchgeführtes Projekt. Jury-Präsident ist Dominique Meyer, die weiteren Jurymitglieder Vertreter bedeutender Opernhäuser. Der erste Preis ist mit 10’000 Euro dotiert.

Kulturförderungskonzept Graubünden 2025–2028

Die Bündner Regierung hat die Botschaft zum Kulturförderungskonzept Graubünden verabschiedet. Es legt die Ziele und Schwerpunkte der kantonalen Kulturpolitik für die Jahre 2025 bis 2028 fest.

Musikschule Chur (Bild: Local Guide)

Das Konzept berücksichtige gesellschaftliche, demografische, wirtschaftliche und technologische Entwicklungen, schreibt der Kanton. Es wurde vom Amt für Kultur unter Einbezug der kulturellen Organisationen Graubündens und der Kulturkommission von Frühling 2023 bis Frühsommer 2024 erarbeitet.

Die Evaluation und der partizipative Prozess hätten gezeigt, dass sich die Förderschwerpunkte des ersten Kulturförderungskonzepts bewährt haben und im Wesentlichen beibehalten werden sollen. Sie erführen lediglich einige Ergänzungen und Präzisierungen.

Der Beitrag an Sing- und Musikschulen wird auf 2’900′ 000 Franken angesetzt, die Abteilung Kulturförderung erarbeitet zudem ein kantonales Begabtenförderungsprogramm. Der Bund beteiligt sich im Rahmen seines Programmes «Junge Talente Musik» finanziell an der Umsetzung.

Mehr Infos: https://www.gr.ch/DE/Medien/Mitteilungen/MMStaka/2024/Seiten/2024080701.aspx

get_footer();