Umfassende Studie zum Musiklernen
In einem vierjährigen Forschungsprojekt haben der Verband Musikschulen Schweiz und die Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit 37 Fachverbänden und Institutionen der Musikbildung die ausserschulische Musiklernlandschaft der Schweiz untersucht.
Musikschulen werden heute vor allem von Kindern (47 Prozent) und Jugendlichen (29 Prozent) besucht. Hingegen unterrichten selbstständige Musiklehrpersonen hauptsächlich Personen, die älter als 20 Jahre sind (63 Prozent). Erwachsene stellen auch in (Blasmusik-)Orchestern (71 Prozent) und Chören (70 Prozent) die grösste Gruppe dar. Bei Letzteren fällt der hohe Anteil an Seniorinnen und Senioren auf (30 Prozent).
Hauptsächlich finanziert werden die Musiklernangebote laut der Studie mit Kursgebühren und Mitgliedsbeiträgen der Lernenden (durchschnittlich 42 Prozent) und durch jährliche Beiträge des öffentlichen Sektors (durchschnittlich 27 Prozent).
Nebst dieser Art der Finanzierung gehören die Kleinteiligkeit und ein hoher Anteil an Mehrfachtätigkeiten in Teilzeitpensen zu den besonderen Merkmalen der Branche. So sind zwei Fünftel der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer sowohl als Musiklehrperson an einer Musikschule als auch als selbstständige Musikschaffende tätig. 72 Prozent der Musikschulen geben an, mit einer Volksschule intensiv zusammenzuarbeiten.