Dissertation zu Llobet ausgezeichnet
Cla Mathieu, Absolvent der Hochschule der Künste Bern, erhält von der Phil.-hist.-Fakultät der Universität Bern mit seiner Dissertation den Preis für den besten Abschluss der letzten beiden Semester.
Den Abschluss des Doktoratsprogramms Studies in the Arts hat Cla Mathieu mit seiner Dissertation «Reimagining the Guitar: The Performance Style of Miguel Llobet, 1878-1938» gemacht. Dafür erhält der ehemalige HKB-Student den Preis für den besten Abschluss, der mit 10’000 Franken dotiert ist. Die Dissertation wurde von Cristina Urchueguía (Uni Bern) und Kai Köpp (HKB) betreut. Zuvor hat Mathieu einen Master in Music Performance bei Elena Casoli an der HKB gemacht.
Ausgangspunkt der Dissertation sind die in den 1920er Jahren entstandenen Mikrofonaufnahmen Llobets, der als der führende Vertreter seines Instruments als Solist und als Pädagoge (unter anderem als Lehrer Andrés Segovias) massgebenden Einfluss auf die Entwicklung des Instruments im 20. Jahrhundert ausübte. Konzeptuell orientiert sich die Studie am Begriff der «Expressivität» – einem zentralen Terminus spätromantischen Musikdenkens und fragt nach dessen konkreten Implikationen für die Instrumentalpraxis Llobets und seines Umfelds.