Tod des Musikwissenschaftlers Max Haas
Der Basler Musikwssenschaftler Max Haas ist laut einer Mitteilung seiner Frau nach kurzer Krankheit in La Chaux-de-Fonds verstorben.
Der 1943 geborene Max Haas studierte Musikwissenschaft, mittelalterliche Kirchen- und Dogmengeschichte sowie slawische Philologie in Basel und Heidelberg. An der Universität Basel wurde er 1970 mit einer Arbeit über byzantinische und slawische Notationen promoviert. Sieben Jahre später habilitierte er sich mit Studien zur Beziehung zwischen mittelalterlicher Musiklehre und Scholastik. An der Universität Basel war er als Leiter des Mikrofilmarchivs des Fachbereichs Musikwissenschaft sowie ab 1982 als ausserordentlicher Professor für Musikwissenschaft tätig.
In den 1990er Jahren führten ihn Gastdozenturen nach Israel an die Bar Ilan-Universität und in die USA ans Graduate Department der City University of New York. Bis zu seiner Emeritierung 2005 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am Fachbereich Musikwissenschaft der Universität Basel. Seine jüngsten monographischen Werke behandeln Anschauungs- und Denkformen in der Musik (2002) sowie das musikalische Denken im Mittelalter (2005).