Staatsbibliothek übernimmt Fischer-Dieskaus Nachlass

Der Nachlass des vor zwei Jahren verstorbenen Sängers, Dirigenten und Schriftstellers Dietrich Fischer-Dieskau ist der Staatsbibliothek zu Berlin von seiner Witwe Julia Varady als Geschenk übergeben worden.

Foto: Universal Music,SMPV

Der Inhalt von über 100 Nachlasskisten – vergleichbar etwa 20 Umzugskartons – wird jetzt gesichtet und für die Erfassung in der Datenbank der Nachlässe vorbereitet. Zu dem Nachlass gehören zahlreiche Musikdrucke mit eigenhändigen Notizen, darunter sehr viele Lieder und umfangreiche Korrespondenzen mit Musikern, Konzertagenturen, Firmen oder auch Verehrern. Sodann Manuskripte zu seinen Vorträgen, Aufsätzen und Büchern, des Weiteren Verträge, Fotos und viele Schallplatten und CDs.

Ein besonderes Stück des Nachlasses ist ein Konzertflügel, den der Sänger in den fünfziger Jahren zu Beginn seiner Karriere kaufte. Der innenliegende goldfarbene Metallrahmen trägt die Unterschriften vieler Künstlerkollegen, so von Jörg Demus, Leonard Bernstein, Daniel Barenboim, Arnold Schönberg, Wilhelm Kempf, Aribert Reimann und anderen.

Noch zu Lebzeiten hatte Dietrich Fischer-Dieskau (1925-2012) verfügt, dass sein Nachlass in seiner Heimatstadt Berlin, wo er viele Höhepunkte seines Schaffens erlebt hatte, verbleiben und dort der Forschung zur Verfügung stehen soll. Seit 1983 hatte er eine Professur an der Hochschule der Künste Berlin inne.

 

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