Sabina Schmuki in Lettland ausgezeichnet

Beim Chorkompositionswettbewerb zum 100. Geburtstag der ISCM erhielt Sabina Schmuki für ihre Komposition «Ave Terra» in der Kategorie Kinderchöre einen dritten Preis.

Der Mädchenchor Tiara in den Studios des Lettischen Nationalradios zusammen mit den Ausgezeichneten und Jurymitgliedern. Foto: Latvijas Radio

 

Beim Chorkompositionswettbewerb zum 100-jährigen Bestehen der ISCM (International Society for Contemporary Music, Internationale Gesellschaft für Neue Musik IGNM) wurde in der Kategorie Kinderchöre die Schweizer Komponistin Sabina Schmuki mit einem 3. Preis ex aequo ausgezeichnet. Vier verschiedene ISCM-Ländersektionen führen den Wettbewerb in vier Kategorien durch: gemischte Chöre Laien (ISCM Baskenland), gemischte Chöre Profis (ISCM Estland), Männer-/Frauenchöre (ISCM Switzerland) und Kinderchöre (ISCM Lettland) (die SMZ berichtete).

Jury und Resultate

In der Jury des Wettbewerbs der lettischen Sektion wirkten die Dirigentin Aira Birziņa sowie die Komponisten Uģis Prauliņš und Āriks Ešenvalds. Insgesamt wurden 25 Werke aus Lettland, Litauen, Polen, Finnland, den Niederlanden, Österreich, Italien, der Schweiz, Israel und den USA eingereicht.

1. Platz – nicht vergeben
2. Platz – Zuzanna Kozeja (Polen) – Laus Trinitati
3. Platz – Renāte Stivriņa (Lettland/Polen) – Ave Maris stella
3. Platz – Sabina Schmuki (Schweiz) – Ave Terra
3. Platz – Alfred Momotenko-Levitsky (Niederlande) – When You ask me

Uraufführung von Ave Terra

Der Mädchenchor Tiara des Rigaer Doms brachte Ave Terra  im 1. Studio des Lettischen Radios (Latvijas Radio)  unter der Leitung von Aira Birzina zur Uraufführung. Dieser Chor gehört zu den weltbesten Mädchenchören und gewann jüngst den 1. Preis beim 53. Chorwettbewerb in Tolosa.

Sabina Schmuki hat sich in Ave Terra  an der Idee des «Ave Maria» orientiert und daraus das Ave Terra entwickelt. «An unorthodox approach to creation and climate change», «eine unkonventionelle Annäherung an die Schöpfung und den Klimawandel», heisst es im Untertitel. Das Stück fordert den Zuhörer denn auch zur Achtsamkeit und zur Umkehr auf. Es ist bereits das zweite Werk, das Schmuki diesem Thema widmet. Davor schrieb sie – vor dem Hintergrund des dramatischen Bergsturzes von Gondo und der Problematik des schwindenden Permafrostes – ein Stück für Männerchor in Rätoromanisch.

Videolink zu Uraufführung:

https://www.youtube.com/watch?v=tYBhzLqLxoo

 

 

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