Hindemith-Stiftung mit neuer Präsidentin

Die Bratschistin Tabea Zimmermann ist zur Präsidentin des Stiftungsrates der Hindemith-Stiftung gewählt worden. Sie tritt die Nachfolge von Andreas Eckhardt an, der dieses Amt seit 1999 innehatte. Tabea Zimmermann gehört als weltweit renommierte Künstlerin zu den profiliertesten Interpreten der Werke Paul Hindemiths.

Tabea Zimmermann. Foto: Marco Borggreve

Über ihre neue Aufgabe sagt Tabea Zimmermann: «Der Fokus der Stiftung wird auch weiterhin darin liegen, möglichst vielen Menschen die fantasievollen und vielseitigen Werke des Komponisten Paul Hindemith näher zu bringen. Es liegt mir sehr am Herzen, die Ursprünglichkeit der Musikerpersönlichkeit Paul Hindemiths wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken. Hindemiths humorvoller Umgang mit historischen und zeitgenössischen Themen kann auch in unserer heutigen Zeit ein Ansporn sein, gesellschaftliche Utopien mit und durch Musik zu entwickeln. Als Musikerin werde ich vermehrt bei Festivals, Ensembles und Lehrenden darum werben, neue Blicke auf die Musik von Paul Hindemith zu werfen und auch seltener gespielte Werkgruppen zur Aufführung zu bringen.»

Die Hindemith-Stiftung als Rechtsnachfolgerin des Komponisten widmet sich der Bewahrung und Verbreitung des kulturellen Vermächtnisses, das in dem musikalischen und literarischen Nachlass vorliegt. Sie unterhält das Hindemith Institut Frankfurt, das als Zentrum der Hindemithforschung auch die historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke herausgibt, sowie das Hindemith Musikzentrum am letzten Wohnort des Komponisten in Blonay/Schweiz. Dort werden Kurse und Workshops zu unterschiedlichsten musikalischen Themen durchgeführt. Zudem ist sie Stifterin des Paul-Hindemith-Archivs an der Universität Zürich.
 

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