«Tatort» aus dem Luzerner KKL

Der jüngste Luzerner Tatort macht die Musik zur Hauptfigur: Die gesamte Handlung von «Tatort – Die Musik stirbt zuletzt»spielt im Luzerner KKL in Echtzeit, also während knapp neunzig Minuten. Um diese Dynamik einzufangen, wurde in einer einzigen Kameraeinstellung gedreht.

(Bild: SRF)

Der Mäzen Walter Loving (Hans Hollmann) veranstaltet ein Benefizkonzert mit dem argentinischen Jewish Chamber Orchestra (Orchester Jakobsplatz München). Mit Musik von Komponisten, die während des Zweiten Weltkrieges im Konzentrationslager umgekommen sind, soll den Opfern des Holocaust gedacht werden.

Nicht nur Lovings Sohn Franky (Andri Schenardi) hat mit seinem Vater allerdings noch eine Rechnung offen. Auch die jüdische Pianistin Miriam Goldstein (Theresa Harder) plant, während des Konzerts ein dunkles Geheimnis der Familie Loving zu lüften. Ein unbekannter Erpresser wiederum will dies verhindern. Zudem wird auf den Klarinettisten des Orchesters, Vincent Goldstein (Patrick Elias), ein Giftanschlag verübt.

Um Panik unter den Zuschauerinnen und Zuschauern zu vermeiden, wird das Konzert weitergespielt. Während die Musik auf der Bühne ihrem Höhepunkt zustrebt, blicken die Kommissare Flückiger und Ritschard immer tiefer in die Abgründe der Familie Loving. Im Eiltempo kombinieren sie sich durch ein Labyrinth aus Eifersucht, Verrat und Bitterkeit. Schliesslich sehen sie sich mit der Frage konfrontiert, ob die guten Taten im Leben eines Menschen seine schlechten aufwiegen.

Erstausstrahlung: Sonntag, 5. August 2018, 20:05 Uhr, SRF 1

 

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