Verleihung des Echo Jazz 2018 entfällt

Nachdem die Echo-Preise nach dem Eklat um antisemitische Textzeilen zweier Echo-Pop-prämierter Rapper eingstellt wurden, hat der deutsche Bundesverband Musikindustrie beschlossen, für die bereits bekanntgegebenen Echo Jazz Preisträger 2018 keine Feier auszurichten. Betroffen sind davon auch Schweizer Projekte.

Andreas Schaerer. Foto Copyright © by Reto Andreoli

In der Kategorie Large Ensemble ausgezeichnet worden wäre das Projekt Andreas Schaerer & Hildegard Lernt Fliegen meets the Orchestra of the Lucerne Festival Academy. Andreas Schaerer hätte zudem in der Kategorie Ensemble International zusammen mit Emile Parisien, Vincent Peirani und Michael Wollny einen Echo Jazz entgegennehmen können.

Vorgesehen war nach dem Eklat, den Echo Jazz am 31. Mai im kleinen Kreis und ohne TV-Übertragung durchzuführen. Auch dese Feier wird nun nicht stattfinden. Die bereits im März von der Echo-Jazz gewählten Preisträger werden auf Wunsch ihre Auszeichnungen persönlich erhalten. Die Marke Echo sei so stark beschädigt worden, schreibt der Bundesverband, dass ein vollständiger Neuanfang notwendig sei, der auch eine Neuaufstellung bei Echo Klassik und Echo Jazz nach sich ziehe.

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