Max Peter Baumann mit Ehren-Ruth geehrt
Der in Deutschland lehrende Schweizer Musikethnologe Max Peter Baumann wird mit einem Ehren-Ruth ausgezeichnet. Den Weltmusikpreis Ruth 2017 erhält der bayerische Musiker Georg Ringsgwandl, ein Förder-Ruth geht an die Dresdener Banda Comunale.
Wie entwickelt sich (traditionelle) Musik in Zeiten der Globalisierung? Dies ist eine der Kernfragen, mit denen sich der Schweizer Musikethnologe Max Peter Baumann seit Jahren beschäftigt. Das war so während seiner Lehrtätigkeiten in Bamberg (später: Würzburg) und Berlin, und das spiegelt sich in zahlreichen Vorträgen und Publikationen wider.
Den Diskurs über damit zusammenhängende Fragen habe er immer wieder belebt und vorangetrieben, heisst es in der Begründung zur Ehrung; damit habe er Kollegen wissenschaftlich herausgefordert und ungezählt viele Studierende für ihren späteren Lebensweg geprägt. «Wir gehen die Wege ohne Grenzen» heisst eine seiner Publikationen (über die Musik der Sinti und Roma). Es könnte auch als Motto über Max Peter Baumanns eigenem (beruflichen) Leben stehen.
Der 1944 im urnerischen Altdorf geborene Max Peter Baumann promovierte an der Universität Bern und wirkt heute als Professor für Ethnomusikologie an der Universität Bamberg. Seit 1988 gibt er die Zeitschrift «the world of music» heraus, die dreimal im Jahr erscheint.