Das Auto als rollender Konzertsaal

Vom 17. bis 20. November 2016 stellen die Akustikexperten vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT zusammen mit dem SAE Institute Köln und Sound & More Medienproduktionen auf der Deutschen Tonmeistertagung 2016 in Köln das Ergebnis ihres zweiten Forschungsprojekts vor.

In einem AUDI Q7 wurden insgesamt 62 Lautsprecher verbaut (Bild: Fraunhofer IDMT)

2014 starteten die drei Partner ein Pilotprojekt, in dem drei Popsongs für eine objektbasierte Wiedergabe neu produziert und abgemischt wurden. Im Sommer dieses Jahres trafen sie sich wieder – dieses Mal um herauszufinden, welche klanglichen Unterschiede es zwischen einer objektbasierten 3D-Studioumgebung und einer 2D-Umgebung innerhalb eines Fahrzeugs gibt und welche Anforderungen für den Abmischprozess daraus resultieren.

Fünf Musikstücke unterschiedlicher Genres wurden für ein 3D-Studiosystem und einen mit Wellenfeldsynthese-System ausgestatteten Audi Q7 mit Hilfe der Fraunhofer SpatialSound Wave Technologie neu produziert. Auf der Tonmeistertagung können sich die Besucher die Ergebnisse als 2D-Mischung im AUDI Q7 anhören.

Mit der Raumklangtechnologie SpatialSound Wave können aber nicht nur Autos in rollende Konzertsäle verwandelt werden. Mit Hilfe der akustischen Raumsimulation des Fraunhofer IDMT lässt sich auch die Akustik realer Konzerthäuser beeinflussen. Am Beispiel des Opernhauses Zürich wird im Rahmen eines weiteren Fachvortrags des Fraunhofer IDMT erläutert, wie die Klangtechnologie dort zur Ansteuerung von Klangobjekten und zur Anreicherung und Veränderung der Raumreflexionen eingesetzt wird.

Der Vortrag »Hybrid Object-Based Room Simulation« findet am Sonntag, den 20. November um 11.30 Uhr im Raum R4 statt. Referent ist der zuständige Projektleiter Javier Frutos-Bonilla vom Fraunhofer IDMT.
 

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