Drastische Massnahmen bei Musik Hug

Wie das Musikhaus Musik Hug mitteilt, sieht es sich gezwungen, sein Geschäft empfindlich zu redimensionieren. Geplant sind die Schliessung der Filialen in St. Gallen und Basel, die Zusammenlegung der Verkaufsgeschäfte in Zürich sowie eine Redimensionierung bei den zentralen Diensten.

Musik Hug, Filiale St. Gallen. Foto: Website Musik Hug

Die Gruppe Musik Hug plant konkret, den Standort in St. Gallen zu schliessen und das Verkaufslokal in Basel aufzugeben. Die Piano-Serviceleistungen sollen für beide Standorte weitergeführt werden. Durch die Zusammenlegung des Verkaufsgeschäftes Jecklin mit dem Stammhaus von Musik Hug am Limmatquai soll der Standort Zürich an die neuen Marktbedürfnisse angepasst und gleichzeitig das neue Ladenkonzept umgesetzt werden.

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, soll durch diie Massnahmen «eine Anpassung an die verschärften Marktverhältnisse gewährleistet werden». Dies könne einen Abbau von bis zu 85 Stellen notwendig machen. Die Unternehmensleitung hat heute die Mitarbeitenden über die Pläne informiert und gleichzeitig das Konsultationsverfahren eröffnet. Nach dessen Abschluss werde über die definitiven Massnahmen entschieden. Das Unternehmen wird einen Sozialplan erarbeiten.

Die «massiven Auswirkungen der Aufhebung der Frankenuntergrenze und die immer stärker werdende Konkurrenz des internationalen Online-Handels» schwächten die inländischen Anbieter, schreibt Musik Hug weiter. Die Musikbranche habe zudem «den fast vollständigen Wegfall des stationären CD-Geschäfts, den massiven Nachfragerückgang bei physischen Noten sowie einigen Instrumentengruppen, namentlich im Blasinstrumentenbereich zu verkraften».

 

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