Deutsche lieben Verdi, Tschick und den König der Löwen
Verdis «La Traviata» war in der Saison 14/15 mit 31 Inszenierungen laut dem Deutschen Bühnenverein in Deutschland die meistgepielte Oper, gefolgt von Mozarts «Zauberflöte» (30) und Bizets «Carmen» (26).
Dass die «Zauberflöte» vom bisher üblichen Spitzenplatz verdrängt worden ist, liegt an einer neuen Zählweise in der Werkstatistik – Bearbeitungen werden nun als eigene Werke geführt, vor allem im Kinder- und Jugendtheater.
Spartenübergreifend hat «Tschick» nach Wolfgang Herrndorf (mit 52 Inszenierungen) die «Zauberflöte» nun auch als meistinszeniertes Werk auf den zweiten Platz verwiesen (insgesamt 32 Inszenierungen). Bei den Schauspielzahlen liegt «Tschick» mit 27 Inszenierungen vor «Der Vorname» von Matthieu Delaporte/Alexandre de la Patelliere (23 Inszenierungen) und «Ein Sommernachtstraum» von William Shakespeare (22 Inszenierungen).
Bei der Zahl der Aufführungen hat die Romanbearbeitung ihre Führung gegenüber dem Vorjahr sogar noch einmal deutlich ausgebaut. Mit 1156 Aufführungen liegt «Tschick» hier weit vor «Blue Man Group» (auf Platz 2 mit 476 Aufführungen), dem Musical «König der Löwen» (421 Aufführungen, Platz 3) oder der «Zauberflöte» (310, Platz 16).