Deutsche Musikkritik würdigt Luzerner Sinfonieorchester
Das Luzerner Sinfonieorchester wird für eine Einspielung von Werken Henri Duttileux‘ und Debussys mit dem Quartalspreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Das Konzert «Tout un monde lointain» von Henri Dutilleux, komponiert zwischen 1967 und 1970, sei längst zu einem Klassiker der Moderne geworden, es liege schon in mehreren, teils höchst prominent besetzten Aufnahmen vor, heisst es in der Begründung, die Michael Stegemann für die Jury verfasst hat. Was laut der Begründung die Einspielung des Luzerner Sinfoneiorchesters (LSO) mit der Cellistin Emmanuelle Bertrand massgeblich auszeichnet, ist ihre zutiefst poetische und im schönsten Sinne des Wortes «sprechende» Interpretation.
Die Bezüge zu den titelgebenden Versen von Charles Baudelaire seien hier als eine Art «Klangrede» der rote Faden, der ausgelegt werde, wozu das Luzerner Sinfonieorchester unter James Gaffigan alle übrigen Farben beisteuere, die das Werk entfalte. Dazu stellt die Programmauswahl Dutilleux in den Kontext von Debussy.