In Bern kommt’s im Herbst zum «Urknall»

Das Musikfestival Bern lädt vom 3. bis 13. September zur Begegnung von Naturwissenschaft und Musik: Martin Jaggis «Planck» etwa greift auf Daten zur kosmischen Hintergrundstrahlung zurück, um fünf Ensembles der freien Szene zu einem Klangkörper zu fusionieren. Und «Rosetta» verfolgt die Suche nach dem Ursprung des Weltalls, von Multiversen und Higgs-Teilchen.

Artists in Residence Ensemble This I Ensemble That (Bild: Rahel Kohler)

Der Programmaufbau des diesjährigen Berner Musikfestivals spielt unter dem Motto «Urknall» mit den heute gängigen kosmologischen Bildern des Big Bang und der Cosmic Expansion: Nachdem an den drei ersten Tagen des Festivals die geballte Energie in verschiedenen Programmen explodiert, so verhalten sich die Konzerte und Performances der zweiten Festivalwoche dazu wie die Bildung von einzelnen Galaxien und Sternen. 

Artists in Residence sind der Schlagzeuger Brian Archinal und das Ensemble This I Ensemble That. Der aus Denver, Colorado (USA) stammende Archinal hat sich seit seinem Abschluss an der Musikhochschule Basel als Solist und Dozent etabliert. Seit 2014 unterrichtet er Schlagzeug an der Hochschule der Künste Bern. Dort entsteht unter seiner Leitung ein Ausbildungsgang für experimentelle Interpretationsformen. 

Teil der «Urknall»-Konzertreihe ist auch das Mad Scientist Festival – ein internationales Festival für neue Showformate und Kunstprojekte rund um Wissenschaft und Forschung. In Anlehnung an den riesigen Teilchenbeschleuniger im Genfer Kernforschungszentrum Cern wird ein lokaler Club für zehn Tage zu einem «Collider» umgebaut, in dem Urknallforschung auf spielerische Weise fassbar wird, mit Gesprächen und Installationen, einem besonderen Bar-Angebot und einer «Scientific Arcade».

Mehr Infos: www.musikfestivalbern.ch
 

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