Schimmelbefall an Orgeln soll geklärt werden

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat ein Forschungsprojekt zum Schimmelbefall an Orgeln gestartet. In dem dreijährigen Projekt soll zunächst eine Reihenuntersuchung an etwa 100 Instrumenten stattfinden.

Orgelpedal. Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

In der zweiten Projektphase wird eine grössere Anzahl von Orgeln näher untersucht. Unter anderem geht es um die Bestimmung der angetroffenen Pilze, die detaillierte Aufnahme des baulichen Zustandes der Kirche und die Erfassung des Raumklimas sowie Forschungen zur Restaurierungs- und Sanierungsgeschichte.

In einem Vorprojekt wurden Schimmelpilze nicht nur an den Instrumenten, sondern auch an anderen Stellen im Kirchenraum festgestellt, weshalb nun die ganzen Gebäude in den Blick genommen werden. Dabei spielt auch die Frage eine Rolle, ob der Befall durch Sanierungsmassnahmen der letzten zwanzig Jahre begünstigt wird, etwa weil der Luftaustausch durch dichtere Fenster verringert wurde oder Oberflächenbeschichtungen Verwendung fanden, die den Pilzen als Nährboden dienen.

Im Projekt arbeiten Fachleute aus den Bereichen Bauklimatik, Materialkunde, Mikrobiologie, Restaurierungswissenschaften und Denkmalpflege zusammen, die auf die enge Kooperation mit den Orgelsachverständigen der Kirchen und Denkmalfachbehörden, den Kirchengemeinden, Orgelbauern und Organisten setzen.

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