Klaus Huber für sein Lebenswerk gewürdigt
Am 25. April wurde der Komponist und Kompositionslehrer Klaus Huber für sein Lebenswerk mit dem diesjährigen Deutschen Musikautorenpreis der Gema geehrt.
Wie die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) mitteilt, zeichnet die Fachjury mit dem Musikautorenpreis den 1924 geborenen Komponisten Klaus Huber aus, der in seinen Werken vom Glauben an die Möglichkeit einer anderen, besseren Welt angetrieben war und ist. Sein zutiefst humanistisches Komponieren beziehe europäische Traditionen ebenso ein wie Elemente aussereuropäischer Musik, und komme zu einer eigenständigen gestischen und kommunikativen Musiksprache, die ihre widerständige Dimension aus konstruktiver Durcharbeitung und erschütternder Ausdrucksstärke gewinne.
Werke wie Die Seele muss vom Reittier steigen, Tenebrae und Schwarzerde verwendeten nicht nur Tonstufen abseits des westlichen Intervallsystems, sondern stünden für musikalische Neugier und Transzendenz gleichermassen, schreibt die Gema weiter.
Zudem hat Klaus Huber hat im Rahmen seiner Lehrtätigkeit u. a. an der Hochschule für Musik Freiburg, bedeutende zeitgenössische Komponisten geprägt: Younghi Pagh-Paan, Brian Ferneyhough, Toshio Hosokawa und Wolfgang Rihm zählten zu seinem Schülerkreis.