Wie Tiefton-Beschallung gemessen wird

Unter dem Titel «Tieffrequente Immissionen im Freizeitlärm» ist an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) ein Forschungsprojekt angelaufen, das Voraussetzungen schafft, um tieftönende Beschallung praxisgerecht zu messen und aussagekräftig zu bewerten.

 

Das Projekt, das bis zum Februar 2027 läuft, sieht verschiedene Schritte vor. Zunächst geht es darum, eine umfassende Datenbasis zu schaffen. Zu diesem Zweck will man im Umfeld von mindestens 200 Musikveranstaltungen vor allem tieffrequente Immissionen messen und parallel dazu die Höreindrücke vor Ort von schalltechnischen Sachverständigen subjektiv beurteilen lassen. Ergänzend soll eine dreistellige Zahl von Hausfassaden auf ihre Transmissionseigenschaften im Bassbereich analysiert werden.

Dazu fehlen bishergenauere  Erkenntnisse, weil die bauakustischen Normen diesen Gesichtspunkt nicht in hinreichender Form einbeziehen. Geplant sind weiterhin umfangreiche psychoakustische Experimente, um die spezifische Störwirkung von solch veranstaltungstypischen Geräuschen auf den Menschen zu untersuchen und geeignete Korrekturfaktoren abzuleiten. Dazu müssen zunächst komplexe Versuchsdesigns entwickelt und eine geeignete Hörversuchsumgebung aufgebaut werden.

Mehr Infos:
https://www.thm.de/site/hochschule/campus/aktuelles/aus-lehre-und-forschung/musik-wird-oft-nicht-schoen-gefunden.html

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