Heinz Holliger mit Zwickauer Schumann-Preis geehrt
Der Schweizer Komponist und Oboist Heinz Holliger wird für seine «jahrzehntelange Auseinandersetzung mit dem Schumannschen Werk» von der Stadt Zwickau mit dem mit 10’000 Euro dotierten Robert-Schumann-Preis ausgezeichnet.
Prägend für Holligers Schumann-Begeisterung war laut der Stadt Zwickau ein Konzert, in dem er im Alter von 15 Jahren Hansheinz Schneeberger (Zwickauer Schumann-Preisträger von 1995) mit Schumanns 2. Violinsonate hörte. Bereits 1979 entstand seine erste Schumann-Einspielung, in der er gemeinsam mit Alfred Brendel (Zwickauer Schumann-Preisträger von 2002) nicht nur die Oboen-Romanzen op. 94, sondern auch andere Schumannsche Duowerke einspielte.
Der Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau wird seit 1964 von der Stadt verliehen. Holliger ist der erste Bläser, dem er zugesprochen wird. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Daniel Barenboim, Elliot Gardiner, András Schiff oder Mitsuko Shirai. Die Preisverleihung wird am Freitag, dem 20. Januar 2017, um 19.30 Uhr im Robert-Schumann-Haus Zwickau stattfinden.