Figuren

Gerald Resch lässt in seinem Solostück für Altsaxofon mit zeitgenössischen Spieltechniken Räume entstehen.

Foto: Andrey Burmakin/fotolia.com

Eine figürliche und in höchsten Tönen virtuose Welt eröffnet sich im Solostück des 1975 in Linz geborenen Gerald Resch. «Eines meiner Stücke hat die Satzüberschriften Genauigkeit, Leichtigkeit, Anschaulichkeit, Vielschichtigkeit und Schnelligkeit. Diese Begriffe stecken den Raum ab, in dem sich meine Musik bewegt», so beschreibt der Komponist sein Tun mit eigenen Worten. In Figuren für Altsaxofon, einer Bearbeitung der ursprünglichen Version für Klarinette von Lars Mlekusch und Gerald Resch selbst, werden die Räume mit Signalen, Linien, Rastern und Ebenen gezeichnet.

Die spürbare künstlerische Intuition lässt hier zusätzlich an eine didaktische Umsetzung dieser Komposition denken, allerdings nur im Unterricht mit sehr fortgeschrittenen Schülerinnen und Schülern: Multiphonics, Vierteltöne, Slap-Zunge und Altissimo-Register verlangen ein Niveau, welches die hohe Schule des Saxofonspiels anstrebt.

Image

Gerald Resch, Figuren, für Altsaxofon, D 05 485, € 12.50, Doblinger, Wien 2013

Das könnte Sie auch interessieren