Delegiertenversammlung vom 24. November
Bestandesaufnahme und Ausblick – im November trafen sich die kantonalen Vertretungen zur Delegiertenversammlung. Auf dem Programm standen nebst dem Austausch zwischen den Kantonen unter anderem auch das 50-jährige Jubiläum des Verbands im 2025.
Bild: Margot Müller
Verbandspräsident Philippe Krüttli begrüsste die Anwesenden herzlich, insbesondere auch die neuen Delegierten Stéphanie Küffer Weber (Kanton Wallis) und Reto Inäbnit (Kanton Bern). Sowohl das Budget als auch der Mehrjahreszielplan 2024 – 2028, der die Aufgaben und Projekte des VMS definiert – von Talentförderung bis Vernetzung, von Digitalisierung bis Statistik – wurden einstimmig genehmigt.
Kulturbotschaft 2025 – 2028 und Junge Talente Musik
Am 22. September endete die Vernehmlassungsphase für die Kulturbotschaft 2025 – 2028. Der VMS verfasste eine detaillierte Antwort, auf die Philippe Krüttli an der DV noch einmal einging. Die komplette Vernehmlassungsantwort findet sich hier. Beim Programm „Junge Talente Musik“ geht die Arbeit weiter. Bereits haben 16 Kantone vom Bundesamt für Kultur finanzielle Unterstützung für den Start des Prozesses erhalten. Bereits konnten folgende Kantone eine Leistungsvereinbarung abschliessen:
- Bern
- Luzern
- Nidwalden
- St. Gallen
- Waadt
- Zürich
In einigen weiteren Kantonen steht der Erhalt der Leistungsvereinbarung kurz bevor, und mehrere andere befinden sich ebenfalls in Verhandlungen.
Der VMS wird die kantonalen Programme rund um „Junge Talente Musik“ auf der Website veröffentlichen, sobald sie vom Bundesamt für Kultur freigegeben werden.
Mitarbeit aus den Kantonen
In zwei Projekten ersucht der VMS-Vorstand explizit um Mitarbeit aus den Kantonen. Gesucht ist einerseits eine Vertretung aus den Kantonalverbänden für die Arbeitsgruppe Statistik 2025, die jeweils umfangreiche Informationen aus den Kantonen erhebt.
Auch beim Digitalisierungskonzept sind Inputs aus den Kantonen gefragt. Das Konzept, das den Musikschulen digital und dynamisch zur Verfügung stehen wird, soll einem Soundingboard bestehend aus Expert*innen aus der Welt der Musikschulen (Musikschulleitende oder digital affine Musikpädagog*innen) vorgelegt werden.
Kontakt des VMS zu den Kantonalverbänden
Aktuell gibt es zwei regionale Konferenzen, zu denen sich jeweils Verantwortliche und Interessierte aus mehreren Kantonen zum Austausch und zur Weiterbildung treffen – die Regionalkonferenz Zentralschweiz und die Conférence Romande in der Westschweiz. Der Vorstand beantragte, diese Konferenzen in Zukunft nicht mehr selber zu lancieren und stattdessen einen regelmässigen Kontakt der Vorstandsmitglieder zu den Kantonalverbänden zu fördern zu pflegen, und stiess damit auf Zustimmung der Delegierten.
Nachrichten aus den Kantonen
Zu den wichtigsten Traktanden der Delegiertenversammlungen gehören die Informationen aus den einzelnen Kantonen. Mehrere Delegierte berichteten über den Stand des Förderprogramms „Junge Talente Musik“ und von kantonalen Musikschulgesetzen, die sich in Planung oder Vernehmlassung befinden oder kürzlich verabschiedet wurden. Der Austausch macht jeweils deutlich, wie unterschiedlich sich die Musikschullandschaft in der Schweiz gestaltet.
Jubiläum 2025
In zwei Jahren feiert der Verband Musikschulen Schweiz sein 50. Jubiläum. Anlass genug, um Musikschulen in der Öffentlichkeit in den Fokus zu rücken. Geplant ist eine Radio-Tournee im Sommer/Herbst 2025 durch alle Kantone, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. Die Kantonalverbände werden im Januar 2024 einen konkreten Aufruf zur Nominierung von Musikschulen erhalten. Die musikalisch-bunte Tournee wird am 21. November 2025 mit einer Feier in Bern abgeschlossen werden.
Berufsleitbild
Schliesslich stellten die Vorstandsmitglieder Christian Braun und Philippe Müller das neu erarbeitete „Berufsleitbild Musikpädagog*in“ vor und bedankten sich bei den anwesenden Mitgliedern der breit abgestützten Arbeitsgruppe. Die Arbeit sei sehr intensiv, aber gewinnbringend gewesen. Das Resultat ist ein neues, zukunftsorientiertes Grundlagendokument für den abwechslungsreichen Beruf, das sowohl als Instrument der Schulentwicklung als auch für die politische Arbeit genutzt werden kann.
Die Arbeitsgruppe „Berufsleitbild“, von links nach rechts: Adrian Meyer, Beat Hofstetter, Lionel Zürcher, Marcel Blanchard, Céline Shuler (Bild: Margot Müller)